Entdecktes Selbst

Quelle: Pinterest
Erkenntnis suchend war ich krank und leer,
und endlos schien der Weg, so wie ein Meer,
unsagbar tief und fremd
und weit und ohne Wiederkehr. 

So ging ich durch ein Tal,
mit Sohlen schmerzend wund,
denn viele Steine lagen auf dem Grund;
den falschen Zeichen, die bedeutungslos,
folgte mein Hoffen und die Not war groß.

Aus tiefster Grube kamen tausend Fragen,
die an mir hafteten und zogen,
zu meiner alten Last hab ich noch sie getragen,
als mir ein Licht aufging, sind sie verflogen.

Ich kehrte wissend heim in meinen Hafen,
den ich vergessen hatte auf der Fahrt;
wie eine Motte nach dem Licht mein Sehnen -
mein Dankgebet gilt jeder Müh und Plag.  

Seele im Garten Eden

Durch Zweifel kommen wir zur Wahrheit
Tarotkarte „Der Eremit“

Das Ego ist der Herrscher deiner Seele,
der Glaube an das Ich, dein Selbstvertrauen,
Bewusstsein, deines Lebens Öllaterne,
Erleuchtung zündend am Erkenntnisbaum.

Aus hoher, hehrer Sphäre der Gedanken,
füllst du die Früchte deiner Wahl ins Füllhorn ein,
dort wächst beseelter Same an den Ranken
und lässt das Fühlen dir erquickend sein.

Du bildest deinen eignen Garten Eden,
hervorgebrachte Pracht und Harmonie,
dort, so von Gott erfüllt, auf allen Wegen,
beherrscht die Demut dich und Fantasie.

Zur Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingstfest

Pentecost – El Greco (1541-1614)

Apostelgeschichte 2, 17:

„Und es wird geschehen in den letzten Tagen“, spricht Gott, „da werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Greise werden Träume träumen.“

Apostelgeschichte 2,3-4:

Und es erschienen ihnen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer und es setzte sich auf jeden unter ihnen. Und sie wurden alle mit dem heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Zungen zu reden, wie der Geist ihnen auszusprechen gab.

Jesus hat das Feuer in den Zuhörern entfacht und ihren Geist (ihr Bewusstsein) geöffnet, damit sie seine Botschaften verstehen konnten. So ging ihnen ein Licht auf – sie waren Erleuchtete!


Friedrich Weinrebs Erklärung des Wortes “Israel”:

“Israel” ist ein Synonym für einen spirituell oder religiös “erleuchteten” Menschen, und diese “Erleuchtung” hat mit der persönlichen Einstellung eines Menschen zur Welt und zum Leben zu tun und nichts mit der Abstammung, Sprache, Kultur oder konfessioneller Angehörigkeit.

“Israel” hat also mit dem Staat Israel, mit Judentum etc. nichts zu tun. Deshalb sind Israelis genauso wenig als “Israeliten” (Erleuchtete) zu betrachten, wie das christliche Abendland, als eine Ansammlung von Christen, was ja auch nichts anderes bedeutet, als im Christusbewusstsein Erleuchtete.