Im Grase

John William Waterhouse 1849-1917

Um mich schwärmender Bienen Gesumm;
fernher Singen von Schnittern;
Sommerlüfte, die heiß ringsum
über der Wiese zittern!

Hoch aus dem dunkelnden Himmelsblau,
drin die Wolken verschwimmen,
quillt es und rinnt hernieder wie Tau,
säuselt wie liebe Stimmen.

Gaukelt und lacht mir hinweg das Leid,
hebt die Erdengewichte,
bis die Seele, gelöst, befreit,
schwärmt in dem himmlischen Lichte.

Adolf Friedrich Graf von Schack 1815-1894 – gemalt von Franz von Lenbach

Autor: Gisela

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4 Gedanken zu „Im Grase“

  1. Liebe Gisela,

    als ich gerade den Titel las, dachte ich für einen winzigen Moment an Drostes gleichnamiges Gedicht, aber dann merkte ich, dass hier Zeilen von Adolf Friedrich von Schack geschrieben stehen und ich erinnerte mich sogleich an einen wundervollen Nachmittag, den ich einmal in einem Museum in München zugebracht hatte, das eine umfangreiche Kunstsammlung des Grafen beherbergt, „Schack-Galerie“ genannt . Sehr empfehlenswert!

    Nochmals Grüße
    von Constanze

    1. Liebe Constanze,
      in München gibt es sehr schöne Orte, die ich mir gerne ansehen würde. Die „Schack-Galerie“ wäre sehr interessant und das Museum natürlich auch. Zum letzten Mal war ich wegen Schiller in München. Das ist schon lange her. Nun geht es leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Ein Schlaganfall bremst gewaltig.

      ♥liche Grüße
      von Gisela

      1. Liebe Gisela, das ist sehr schade, denn München ist eine der wenigen Großstädte, wo es noch etwas gemütlicher zugeht als in anderen Metropolen, so mein Eindruck.
        Und gesundheitlich wünsche ich Dir natürlich weiterhin alles, alles Gute!

        Herzlichst Constanze

        1. Vielen Dank, liebe Constanze, in meinen vier Wänden ruht die ganze Welt, in Form von Büchern und Filmen.
          Ich war noch nie in meinem Leben in Urlaub und bin nicht böse darum.

          Liebe Grüße von Gisela

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