Vertraut

Adrian Ludwig Richter (1803-1884)

Wie liegt die Welt so frisch und tauig
vor mir im Morgensonnenschein.
Entzückt vom hohen Hügel schau ich
ins traute grüne Tal hinein.

Mit allen Kreaturen bin ich
in schönster Seelenharmonie.
Wir sind verwandt, ich fühl es innig,
und eben darum lieb ich sie.

Und wird auch mal der Himmel grauer;
wer voll Vertrau‘n die Welt besieht,
den freut es, wenn ein Regenschauer
mit Sturm und Blitz vorüberzieht.

Wilhelm Busch (1832-1908)

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

2 Gedanken zu „Vertraut“

  1. Wunderschön hast du beschrieben wie der Mensch sich mit der Natur verbunden fühlen könnte. Doch leider sieht es in der Realität ganz anders aus. Der Mensch zerstört systematisch seinen eigenen Lebensraum. Dabei haben wir nur diese eine Welt! Ein Umdenken sollte schnellstens stattfinden. Ich frage mich ganz ernsthaft, was werden wir wohl unseren Kindern hinterlassen? Diese vielen Unglücke und Naturkatastrophen sind für mich ein sehr eindringliches Warnzeichen.
    Nun bin ich von deinem Thema abgekommen. Daran kannst du jedoch erkennen wie stark es mich der Frevel an der ganzen Erde beschäftigt.
    Aus deinem einfühlsamen Gedicht kann ich noch Freude über einen kleinen Regenschauer und die Liebe zur Natur erkennen……
    Dir sei ein Tag mit allen Freuden, die uns noch geboten werden, gewünscht.
    LG Lilo

    1. Liebe Lilo, Wilhelm Busch sitzt vielleicht auf Wolke 7 und freut sich über die positive Beurteilung seines Gedichtes. 😄 Leider stammt es nicht aus meiner Feder. Aber das schreibe ich dann auch.
      Danke für Deine lieben Wünsche. Wir haben schon wieder Abend. Deshalb wünsche ich Dir schöne Stunden und eine gute Nacht. LG Gisela

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