Wenn es Nacht wird – Heimatgedanken

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Wenn es Nacht wird mit geschwärztem Himmel,
funkeln die sonst Unsichtbaren in verzauberter Ferne,
beugen sich die gleißenden Lichter in liebreicher Huldigung,
tief gesenkt zur Erde, die eingebettet zwischen den Welten ruht.

Jenseitig leuchten Gestirne noch heller und gleißender,
weiten sich Paradiese von Meer zu Meer, von Land zu Land;
entsandten große Geister,
gegen den Missstand der materiellen Welt zur Heilung,
als Werkzeug zur Schulung von Sinn und Verstand, Leib und Seele.

Ein herber Widerstreit geht durch manche Gemüter,
denn Macht sitzt im Nacken der Menschen,
doch das Schicksal zwingt sie zur Ehrfurcht und Leben in Güte.

Immer wieder stehen sie vor dem finsteren Abgrund;
lange Jahre waren sie gefangen im Netz des Bösen, den sie riefen.
Manipulationen zum Trotz blieb am Ende das Suchen nach Freiheit,
in deren Zauber sich das Wesen der anderen Seite verbirgt.

In stetem Kommen und Gehen steht die Welt vor dem Fallen;
Menschen versinken, wie die Lemminge, vom Massenwahn gezogen,
vom bösen Erfindungsgeist erdrückt, vom Größenwahn getrieben.

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Zwischen den Zeiten sitzen sie in Gärten, in engumfriedeten Häusern
und kämpfen um das, was sie Heimat nennen, wo sie der Zufall geboren;
verblendet für die Heimat der Anderen, die keine Gärten kennen,
nur Wüsten, tote Steine und Touristen, die bezahlen für das Nichts,
um danach zufrieden zurückzukehren in ihr Alles.

Das Engbegrenzte, das sich widerspiegelt in den Herzen,
welches Geborgenheit nur für sich selber kennt,
das alles ängstlich wertet und Eigentum vor Fremden wahrt,
Gewohnheit ist’s und kann nicht anders denken,
als tierischer Instinkt, sein Revier zu verteidigen.

Geboren werden, leben und ermatten – ein Abschiednehmen überall.
Frei sein, mit leichtem Blick ins Unbegrenzte,
und wenn es Nacht wird einen Schimmer sehen, eine Sehnsucht fühlen,
und dem Zauber folgen, der zur wahren Heimat führt.

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