Kunst ist es nicht nur jenen zu gefallen, die tiefen Sinn hinter der Hülle sehen; betrachtend steht manch 'Weiser‘ in den Hallen und deutet, was selbst Künstler nicht verstehen.
Kopfschüttelnd runzelt mancher seine Stirne - „Ein Kunstbanause!“, kritisieren die Experten, und viel zu Reiche zahlen, was die Künstler-Hirne durch Anderssein und Kritzeleien verzerrten.
Ein Künstler ists, wenn sich des Kunstwerks Hülle in wundersamer Schönheit selbst erklärt, wenn sich sein Werk in bloßer Herzensstille mit einem Seelenblick durch Liebe nährt.
Ich wünsche dir die Auferstehung aus Ruinen, durch Hände, die dir selbst getreu und stark. Gemartert ist dein Volk! Von denen, die sich rücksichtslos bedienen, den Tod nur bringen, alles nehmen bis aufs Mark.
Ich wünsche dir mit überzeugter Seele, mit einem Herzen, das für Frieden schlägt, dass sich kein Mensch mehr ringend quäle, und dass nur Liebe eure Reihen prägt.
Ich wünsche dir in kühnsten Träumen, auf jedem minenreich ‚bepflanzten‘ Feld möge nur gute Saat sich breiten in den Räumen und Wurzeln schlagen für die neue Welt.
Voll Hass die Peiniger, schweigend die Feigen, die ganze Welt schaut deinem Ringen zu. Du gehst den Weg nach Golgatha im Leiden, als Überwinder winkt ein neuer Tag dir zu.
Ich wünsch dir weiter Mut und Gottvertrauen, in stolzer Demut wirst du deine Stirne heben. Das auferstandene Land wird Frieden schauen, die Sterne wieder leuchten auf den Wegen.
Als ich gefangen war in der Leere, hast Du mich getragen, so manche Stunde, bedrückt vom Leid durch geistige Schwere seit Geburt in die irdische Runde.
Hast abgelenkt meine Sorgen ums Leben, Gefühle gelöscht, in die ich getrieben; hast mich geleitet durch Wissen und Streben, bist trotz manchem Übel bei mir geblieben.
In tiefer Dunkelheit warst Du die Kerze, die mir entzündet ein ewiges Licht; durch Dich wich die Trauer aus meinem Herzen, füllte es glaubend mit Zuversicht.
Hast mich geführt wie ein furchtsames Kind und den Weg gezeigt, den ich längst verloren. Warst der Fingerzeig, wenn ich ratlos und blind mein Zuhause suchte, das im Geiste verborgen.
Und wenn das Leben in Stürmen zerbrach, war Deine Nähe mein schützender Hort. Hast Hoffnung gesät, wo Zweifel erwacht, warst immer da, am entferntesten Ort.
Dein Wort war ein Trost in stummen Nächten, Dein Schweigen ein Anker im reißenden Wind. Mit Dir lernte ich, auf das Gute zu setzen, wenn im Lebensspiel andere hilflos sind.
Geh weiter voran. Nimm mich bei der Hand und führe mich still durch die Zeiten. Bist Licht auf dem Weg in ein fruchtbares Land, wirst mich in die Zukunft geleiten.
Gewidmet hab ich dir die tiefen Wunden, die oberflächlich lang schon Narben tragen; nach zwanzig Jahren scheinen sie verschwunden, doch nicht des Übels Kern und viele Fragen.
Ich hab dich fliehen sehen wie ein Schatten. Du gingst verhüllt in tiefes Schweigen. Die vielen Stunden, die geheimen, satten, sind nun Geschichte, so auch ihre Freuden.
Das Kleid des Glücksgefühls ist längst zerrissen; zerlumpte Reste hängen mir am Herzen. Geliebt, als viel getragenes Hemd, verschlissen und löchrig abgelegt im Müll mit Schmerzen.
Dein Antlitz ist verblasst im Grau des Nebels, nichts ist von deinem Wort „vielleicht“ geblieben. Selbst in den Träumen such ich dich vergebens - befreit von mir bist du davongetrieben.
Glück ist wie ein Glitzern zwischen Zweigen, das vergänglich ist in jedem Augenblick; manchmal zeigt es sich beim Blätterneigen, oft verdeckt, als ein Sekundenglück.
Geld ist Glück für manche die‘s verschwenden, es verschwindet und vergeht im Überall; merken auf, wenn goldbestreute Wege enden, oft zu spät des Kieswegs Härte nach dem Fall.
Glück ist flücht’ges Glänzen wie auf Wellen, wenn der Sonnenschein darübersteht; wenn ein Gleißen ferner Himmelsquellen durch die matten Fensterscheiben geht.
Glück ist das Erwachen ohne Sorgen, ein Gedicht, berührend, seelentief, glückliche Gedanken früh am Morgen und mein Kätzchen, wenn es friedlich schlief.
Glück ist, wenn die Sehnsuchtsstürme enden und die Wogenberge glättend sich verteilen; Glück ist sich der Liebe zuzuwenden und im Augenblick des Andern zu verweilen.
Wo Nebelgeister schweben und vergehen, im Reich der Sehnsuchtslosen, wo sie im Grau der Städte untergehen, als würden sie in Gischt und Wellen tosen.
Im Dunkel jener Zeiten suchen, finden, die doch den Blick im Rausch nicht heben; wo ihre Geister sich an Bilder binden, die nicht nach Liebe und Erfüllung streben.
Dann lieber angesichts der Sterne sterben, mit sehnsuchtsvollem Blick nach oben; als Wegbereiter hoffnungsvoll vererben den Fingerzeig des Lichts von droben.
Ich folg‘ Deinem Ruf seit ewigen Zeiten, manch endlose Nacht hab ich Deiner gedacht. Dein Name wird mich in die Zukunft geleiten, Du hast manchen Sturm mir im Herzen entfacht.
Gesät hast Du Liebe in vielerlei Worten, gepflanzt wie die Rose, von Dornen befreit. Geleuchtet hast Du mir an finstersten Orten, warst Licht mir, hast Blüten auf Wege gestreut.
Durch brennende Welten hast Du mich getragen, gekühlt von des Windes balsamischem Hauch; hast Dichterworte in Felsen geschlagen, bist Sonne mir und Morgenstern auch.
Du sendest Worte mit Wahrheit zum Herzen, versiegelst sie dort im göttlichen Innen, erhellst die Fragen mit Wunderkerzen, gibst meinem Leben ein lichtvolles Sinnen
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