Geistige Evolution

Fraktale: Karin M.

Im ewigen Prozess,
allmählich verwirklicht,
umgewandelt
von Unwissenheit in Wissen.
Schrittweise und langsam vollzogen,
Entwicklung – Evolution der Seele,
bereit,
aufzusteigen zu höheren Stufen;
geistige Reife erlangen,
vorübergehend
in manifestierten Körpern,
gleich welchem Alter entsprechend;
Entwicklung und Entfaltung,
Wachstum und Reifeprüfung,
Bewusstsein,
nicht fixiert an Zeit und Raum,
nicht endlich
im göttlichen Plan.

Rohdiamant Seele

Quelle: Pinterest

Energie des Lebens – empfangener Teil des Geistes,
blütentreibend aus ur-ewigem Samen,
Gesichter der Seelen,
in neue Gewänder gekleidet,
individuell,
stets lernend;
verborgene Edelsteine –
diamantene Facetten am Schleifstein Leben geschliffen,
kurzzeitig ausdrucksstark im physischen Körper,
prädisponiert,
den letzten Akt in neuem Glanz zu vollziehen.

Heiliger Geist

Fraktale: Karin M.
Geist - Triebfeder der Existenz,
zeitlos, unendlich,
formt jede Manifestation des Lebens.

Schöpfer der Welten,
dem Individuum angepasstes Sein,
inkarniert in die menschliche Gestalt,
in Seelen, ohne Anfang und Ende,
zur ständigen Evolution.

Essenz des Großen Geistes,
dem ICH BIN,
der war vor den Menschen,
der nicht Erschaffene –
der immer sein wird,
von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Wahl-O-Mat

Richtig oder falsch?
Am Kreuz hängt die Wahl.

Wahre Größen vermissen,
Maulhelden ertragen,

Anstifter zum Falschen,
Steigbügelhalter zum Bösen;

Maskengesichter und Klugschwätzer,
Egoisten und Besserwisser.

Tauwetter für Olaf -
Besonnenheit Macher
lang währender Prozesse.

Kettenhunde -
die bellen nur, beißen nicht,
wollen nur spielen?
Wehe, wenn sie losgelassen!

Treibhaus der Ideologien,
Ort der seltsamen Auswüchse,
Heimaterde erstickend,
invasiv und gefährlich.

Unterwandern, manipulieren, täuschen -
Wurzeln des Übels.

Wählen ist Qual!

Auf- oder Abstieg -
Deutschland wählt,
ohne Gott auf dem Zettel.

Mein Boot

Quelle: Pinterest

Ich treib auf ruhiger See, andächtig unter Sternen,
erfüllt vom Glanz, des unerreichbar Fernen;
entgleite aus des Lebens Auf und Nieder,
als wären sie des Kampfes Sieger,
sind Antrieb mich zu wandeln,
in letzter Handlung selbst den Raum zu füllen,
ein Stern zu werden unter all den vielen.

Schonungslos

Ich verabschiede mich hiermit in eine Pause bis ins neue Jahr. Nach neuen Veröffentlichungen werde ich trotzdem gelegentlich schauen.
Allen Lesern wünsche ich ein friedvolles, besinnliches Weihnachtsfest!

Ein Tannenbaum
liegt schonungslos
und abgeschlagen
auf dem Moos.

Er duftet noch
nach nahem Wald;
am Boden liegt er,
tot und kalt.

Zu fernen Höhen
ging sein Streben,
in jeder Nadel
pulste Leben.

Man arbeitet
mit scharfem Beil
ganz gnadenlos
am Unterteil.

Entfernt die Zweige,
welch‘ an Tagen,
mit Sehnsucht
in den Spitzen lagen.

Kein Gelbfink,
der auf starken Ästen
im Frühling singt,
mit neuen Nestern.

Und auf dem
Marktplatz, wie im Traum,
ward aufgestellt
der Weihnachtsbaum.

Ein kurzes Glitzern,
lichterschwer,
erhellt das Dunkel,
seelenleer.

Die Herzen warm,
die Glocken klingen,
die kleinen Kinder
stehn und singen.

Und schweigend
glänzt ein Sternentraum
dem abgeschlag‘nen
Tannenbaum.

Holzstich von Hans Tegner

Wenn es Nacht wird – Heimatgedanken

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Wenn es Nacht wird mit geschwärztem Himmel,
funkeln die sonst Unsichtbaren in verzauberter Ferne,
beugen sich die gleißenden Lichter in liebreicher Huldigung,
tief gesenkt zur Erde, die eingebettet zwischen den Welten ruht.

Jenseitig leuchten Gestirne noch heller und gleißender,
weiten sich Paradiese von Meer zu Meer, von Land zu Land;
entsandten große Geister,
gegen den Missstand der materiellen Welt zur Heilung,
als Werkzeug zur Schulung von Sinn und Verstand, Leib und Seele.

Ein herber Widerstreit geht durch manche Gemüter,
denn Macht sitzt im Nacken der Menschen,
doch das Schicksal zwingt sie zur Ehrfurcht und Leben in Güte.

Immer wieder stehen sie vor dem finsteren Abgrund;
lange Jahre waren sie gefangen im Netz des Bösen, den sie riefen.
Manipulationen zum Trotz blieb am Ende das Suchen nach Freiheit,
in deren Zauber sich das Wesen der anderen Seite verbirgt.

In stetem Kommen und Gehen steht die Welt vor dem Fallen;
Menschen versinken, wie die Lemminge, vom Massenwahn gezogen,
vom bösen Erfindungsgeist erdrückt, vom Größenwahn getrieben.

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Zwischen den Zeiten sitzen sie in Gärten, in engumfriedeten Häusern
und kämpfen um das, was sie Heimat nennen, wo sie der Zufall geboren;
verblendet für die Heimat der Anderen, die keine Gärten kennen,
nur Wüsten, tote Steine und Touristen, die bezahlen für das Nichts,
um danach zufrieden zurückzukehren in ihr Alles.

Das Engbegrenzte, das sich widerspiegelt in den Herzen,
welches Geborgenheit nur für sich selber kennt,
das alles ängstlich wertet und Eigentum vor Fremden wahrt,
Gewohnheit ist’s und kann nicht anders denken,
als tierischer Instinkt, sein Revier zu verteidigen.

Geboren werden, leben und ermatten – ein Abschiednehmen überall.
Frei sein, mit leichtem Blick ins Unbegrenzte,
und wenn es Nacht wird einen Schimmer sehen, eine Sehnsucht fühlen,
und dem Zauber folgen, der zur wahren Heimat führt.

GIF von Karen .t von Pixabay

Scheinwissen

Bild: Karin M.

In Lehrsätzen gefangen,
durch Glaubensbekenntnisse und Dogmen gebunden,
durch Menschen dieser Welt verblendet,
die den Geist des Lichts benutzen,
um ihren eigenen Glanz zu erhellen
und mit spirituellem Scheinwissen prahlen,
anstatt Suchende
mit dem Wissen um alles,
was der Geist hat,
zu bereichern,
sind unwissend um ihre Einschränkung,
die nicht von Gott kommt.

Es bleiben unter den Blinden,
die eine Vision haben sollten.

Dunkelheit durch Licht ersetzen,
Unwissenheit durch Wissen,
den Müden Kraft schenken,
Durstigen zu trinken
und denen Orientierung geben,
zur Verwirklichung nach dem göttlichen Plan,
ist göttliche Macht,
die Kraft des Geistes mit offenem Herzen empfangen,
Heilung der Seele!

Meer der Einsamkeit

Caspar David Friedrich (1774-1840)

Wenn Menschen in die Stille gehen,
gefüllt mit inneren Gedanken,
die frei von Zeit und Raum verweht,
in Höhen schwebten und in Tiefen sanken,
und wie auf Engelschwingen
mit deren Flügelschlag im Lärm der Zeit,
um Hoffnung und Erlösung ringen,
dann schwimmen sie, vom Erdenbann befreit,
im liebevollen Meer der Einsamkeit.