Wahl-O-Mat

Richtig oder falsch?
Am Kreuz hängt die Wahl.

Wahre Größen vermissen,
Maulhelden ertragen,

Anstifter zum Falschen,
Steigbügelhalter zum Bösen;

Maskengesichter und Klugschwätzer,
Egoisten und Besserwisser.

Tauwetter für Olaf -
Besonnenheit Macher
lang währender Prozesse.

Kettenhunde -
die bellen nur, beißen nicht,
wollen nur spielen?
Wehe, wenn sie losgelassen!

Treibhaus der Ideologien,
Ort der seltsamen Auswüchse,
Heimaterde erstickend,
invasiv und gefährlich.

Unterwandern, manipulieren, täuschen -
Wurzeln des Übels.

Wählen ist Qual!

Auf- oder Abstieg -
Deutschland wählt,
ohne Gott auf dem Zettel.

Mein Boot

Quelle: Pinterest

Ich treib auf ruhiger See, andächtig unter Sternen,
erfüllt vom Glanz, des unerreichbar Fernen;
entgleite aus des Lebens Auf und Nieder,
als wären sie des Kampfes Sieger,
sind Antrieb mich zu wandeln,
in letzter Handlung selbst den Raum zu füllen,
ein Stern zu werden unter all den vielen.

Schonungslos

Ich verabschiede mich hiermit in eine Pause bis ins neue Jahr. Nach neuen Veröffentlichungen werde ich trotzdem gelegentlich schauen.
Allen Lesern wünsche ich ein friedvolles, besinnliches Weihnachtsfest!

Ein Tannenbaum
liegt schonungslos
und abgeschlagen
auf dem Moos.

Er duftet noch
nach nahem Wald;
am Boden liegt er,
tot und kalt.

Zu fernen Höhen
ging sein Streben,
in jeder Nadel
pulste Leben.

Man arbeitet
mit scharfem Beil
ganz gnadenlos
am Unterteil.

Entfernt die Zweige,
welch‘ an Tagen,
mit Sehnsucht
in den Spitzen lagen.

Kein Gelbfink,
der auf starken Ästen
im Frühling singt,
mit neuen Nestern.

Und auf dem
Marktplatz, wie im Traum,
ward aufgestellt
der Weihnachtsbaum.

Ein kurzes Glitzern,
lichterschwer,
erhellt das Dunkel,
seelenleer.

Die Herzen warm,
die Glocken klingen,
die kleinen Kinder
stehn und singen.

Und schweigend
glänzt ein Sternentraum
dem abgeschlag‘nen
Tannenbaum.

Holzstich von Hans Tegner

Wenn es Nacht wird – Heimatgedanken

GIF von u_mey4kjj5ww von Pixabay

Wenn es Nacht wird mit geschwärztem Himmel,
funkeln die sonst Unsichtbaren in verzauberter Ferne,
beugen sich die gleißenden Lichter in liebreicher Huldigung,
tief gesenkt zur Erde, die eingebettet zwischen den Welten ruht.

Jenseitig leuchten Gestirne noch heller und gleißender,
weiten sich Paradiese von Meer zu Meer, von Land zu Land;
entsandten große Geister,
gegen den Missstand der materiellen Welt zur Heilung,
als Werkzeug zur Schulung von Sinn und Verstand, Leib und Seele.

Ein herber Widerstreit geht durch manche Gemüter,
denn Macht sitzt im Nacken der Menschen,
doch das Schicksal zwingt sie zur Ehrfurcht und Leben in Güte.

Immer wieder stehen sie vor dem finsteren Abgrund;
lange Jahre waren sie gefangen im Netz des Bösen, den sie riefen.
Manipulationen zum Trotz blieb am Ende das Suchen nach Freiheit,
in deren Zauber sich das Wesen der anderen Seite verbirgt.

In stetem Kommen und Gehen steht die Welt vor dem Fallen;
Menschen versinken, wie die Lemminge, vom Massenwahn gezogen,
vom bösen Erfindungsgeist erdrückt, vom Größenwahn getrieben.

GIF von Stef Bzt von Pixabay

Zwischen den Zeiten sitzen sie in Gärten, in engumfriedeten Häusern
und kämpfen um das, was sie Heimat nennen, wo sie der Zufall geboren;
verblendet für die Heimat der Anderen, die keine Gärten kennen,
nur Wüsten, tote Steine und Touristen, die bezahlen für das Nichts,
um danach zufrieden zurückzukehren in ihr Alles.

Das Engbegrenzte, das sich widerspiegelt in den Herzen,
welches Geborgenheit nur für sich selber kennt,
das alles ängstlich wertet und Eigentum vor Fremden wahrt,
Gewohnheit ist’s und kann nicht anders denken,
als tierischer Instinkt, sein Revier zu verteidigen.

Geboren werden, leben und ermatten – ein Abschiednehmen überall.
Frei sein, mit leichtem Blick ins Unbegrenzte,
und wenn es Nacht wird einen Schimmer sehen, eine Sehnsucht fühlen,
und dem Zauber folgen, der zur wahren Heimat führt.

GIF von Karen .t von Pixabay

Scheinwissen

Bild: Karin M.

In Lehrsätzen gefangen,
durch Glaubensbekenntnisse und Dogmen gebunden,
durch Menschen dieser Welt verblendet,
die den Geist des Lichts benutzen,
um ihren eigenen Glanz zu erhellen
und mit spirituellem Scheinwissen prahlen,
anstatt Suchende
mit dem Wissen um alles,
was der Geist hat,
zu bereichern,
sind unwissend um ihre Einschränkung,
die nicht von Gott kommt.

Es bleiben unter den Blinden,
die eine Vision haben sollten.

Dunkelheit durch Licht ersetzen,
Unwissenheit durch Wissen,
den Müden Kraft schenken,
Durstigen zu trinken
und denen Orientierung geben,
zur Verwirklichung nach dem göttlichen Plan,
ist göttliche Macht,
die Kraft des Geistes mit offenem Herzen empfangen,
Heilung der Seele!

Meer der Einsamkeit

Caspar David Friedrich (1774-1840)

Wenn Menschen in die Stille gehen,
gefüllt mit inneren Gedanken,
die frei von Zeit und Raum verweht,
in Höhen schwebten und in Tiefen sanken,
und wie auf Engelschwingen
mit deren Flügelschlag im Lärm der Zeit,
um Hoffnung und Erlösung ringen,
dann schwimmen sie, vom Erdenbann befreit,
im liebevollen Meer der Einsamkeit.

Eingeprägt

Bild von Zerro Energy auf Pixabay
Ist es der Zeitgeist, der die Menschen prägt,
der überheblich fremde Prägung wägt?

Sie, als zu leicht befunden aussortiert,
weil deren Maßstab, selbstverliebt, sich irrt.

Der Überfluss prägt Neid in dieser Zeit,
man nimmt und ist zum Teilen nicht bereit.

Es folgt ein Fluss, der Krieg und Frieden bringt -
das Volk trägt Demut, die um Wahrheit ringt.

Weltreiche gingen blind durch Wahn und Zeit,
trugen ein blutgetränktes Totenkleid.

Das Schicksal dieser Welt wird offenbar:
sie bleibt, wenn ewig Gutes Prägung war.

Körperwelten

Bild von Andy auf Pixabay
Tempel des Geistes,
seelenbeleuchtet,
fragile Kostbarkeiten,
physische Heimat auf Erden.
Gebilde mit vielen Gesichtern,
in kosmischen Farben erstrahlend,
erschaffen aus göttlichem Licht.

Körper – belebte Maschinen,
be-geistert, Grenzen bildend,
sensibel, vergänglich;
Leben, das Dienst ist für andere,
rückstrahlend ins eigene ICH.
Dienst ist die Münze des Großen Geistes,
seine Währung Kraft und Erkenntnis.

Ruhelose Empfänger
mit grenzüberschreitender Manie,
die dienen müssen dem Frieden
zwischen den Menschen
und dem Rest der Schöpfung;
die, gemeinsam voranschreitend,
in geistiger Wahrheit und geistiger Realität,
den Prozess der Liebe durchsetzen.

Teil von Gott

Zaubergarten – Fraktal: Karin M.

Unsterbliches Leben
in der Umlaufbahn des großen Dienstes,
mit den Mitteln,
der Fähigkeit,
den Talenten und der Macht,
die Liebe des Großen Geistes auszudrücken,
durch sterbliche Körper;
erweckt,
mit wahrem Fokus auf das Wesentliche,
zweckerfüllend dem höchsten Ziel entgegengehend.

Die Kraft des Geistes,
die frei durch uns fließt,
die so schwach erscheint im Reich der Materie,
wirken zu lassen,
denn der Geist ist Herr und die Materie ist Diener.
Der Geist ist König, die Materie Untertan.
Der Geist ist Gott und du bist ein Teil von Gott.