Gedanken

Bildausschnitt – William Adolphe Bouguereau (1825-1905)
Gedanken folgen mir durch alle Räume,
wo ich auch bin, da sind sie treu und nah;
durchleben einen Tanz durch meine Träume, 
wenn ich alleine bin, dann sind sie da. 

Begleiten mich vor meines Hauses Türe,
beschützend legen sie den Kreis zum Bann.
Sie zünden Lichter an, damit ich’s spüre,
zur Zeit der grauen Stunde, irgendwann. 

Sind wie Geschichten aus Erinnerungen,
erzählen mir so manches, was geschah;
wenn sie gar fragend, vorwurfsvoll geklungen,
zünd‘ ich das innere Licht und sehe klar. 

Zu keiner noch so fernen Stätte
sind sie Begleiter aus dem heimatlichen Raum;
sie sind wie Freunde, die ich gerne hätte,
in bittersüßen Zweifeln, Wahrheitstraum. 

Sie sind wie Blumen mir an Wintertagen,
in aller Pracht erblüht, bunt, duftig schön,
sie stellen mir die allertiefsten Fragen
und werden in der Flüchtigkeit vergehen. 

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

7 Gedanken zu „Gedanken“

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