Der Schriftstellerin Henriette Brey (1875-1953) aus Geldern-Kapellen sind diese Seiten gewidmet, damit ihr literarisches Werk auch weiterhin gewürdigt und erhalten bleibt .
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Biografisches
Heinrich Brey
Literarische Werke
Aphorismen
Fotos
Ein Sonntag am streng katholischen Niederrhein um 1900
Weltwirtschaftskrise vor ca. 100 Jahren
Feindbilder, Kaisertreue und Krieg
Volksempfänger für Gottmenschen
An das Leid
von Henriette Brey
Du warst mein grauer Weggenoß
durch meines Lebens Wanderungen,
mit unsichtbaren Lasten hast
du oft zu Boden mich gerungen.
Und wollt’ ich bange dir entfliehn
in sonnenleuchtendes Gelände:
Am nächsten Kreuzweg standest du
und strecktest aus nach mir die Hände!
Und als am Ende meiner Fahrt
ein karges Glück sich mir erschlossen,
du nahmst mir schweigend aus der Hand
mit stillem Blick die letzten Rosen!
Doch, als ich lag in Einsamkeit,
des Lebens Stimmen längst verklungen,
da sprachst du leis: Ich bleib’ dir treu!
Und weinend hielt ich dich umschlungen.