Wenn Gott den Schleier hebt und wir erkennen, sie stimmt, die längst verspürte Ahnung, die Zu-fall, Ein-sicht oder Geistesblitz wir nennen, dann öffnet sich die Tür zur Offenbarung.
Sind wir nur Körper? Erdverlass’ne Kreaturen? Ist unser irdisch Reich nur Schein, nicht Wirklichkeit? Nur Spiegelbild, sich ändernd seit Äonen, die leere Form - des Lebens abgestreiftes Kleid?
Was wir für wesentlich und wichtig halten, dient der Materie - freier Geist wird Knecht. Er dient im Kerker der Naturgewalten, gefang’nes Ego, wird sich selbst gerecht.
Die Erden-Geister sind zu Eis erstarrtes Wasser; in tiefster Unbewusstheit schwingt das Leben. Ein auf Erlösung festgelegtes Raster, den Geist in sich, zum Ursprung strebend.
Nur bei gefühltem Glück, da bricht die Hülle, wenn das Bewusstsein durch die Mauern schaut und Freiheit sieht, den reinen Geist der Fülle, der fruchtbar wird, wie Eis, wenn Licht es taut.
Sein goldenes Blühen strahlte über allen, die sich versammelten, zu dieser Stunde. Des Meisters Nähe suchend, ihm gefallen, ein jeder Jünger folgte seiner weisen Kunde.
Man lauschte seiner wortgewandten Stimme; Er brach das Brot selbst mit dem längst Verführten. „Nehmt’s hin, es sei mein Fleisch im hohen Sinne, und seht, mein Geist ist der von Gott berührte.“
„Im süßen Wein liegt Wahrheit und das Leben. Bald wird er bitter werden wie mein Sterben. Soll zum Gedächtnis an mich Zeugnis werden, den Geist der Wandlung bringen im Verderben.“
Das ‚Brot des Lebens‘ ist der Geist des Einen, gebrochen mit den Menschen dieser Welt. Verführt und ohne Glauben, wie sie scheinen, hat Er als „Licht der Welt“ den Sinn erhellt.
Es zeigt sich – menschlich seine Form, gibt vielen ein Gesicht, nur Macht und Gier sind dessen Norm, Zerstörung das Gericht.
So schändet es die ganze Welt und spricht mit lauten Tönen, bringt ihr die Flötentöne bei, liebt nur die Reichen, Schönen.
Prunkvoll geschmückt sein weißes Haus, die andern reißt es nieder, es lebt im lauten Saus und Braus, Rad schlagend das Gefieder.
Stolziert wie mancher Pfau daher, mit stolzer Drohgebärde, der Kopf, zu klein für Empathie – ein ‚schwarzes Schaf‘ der Herde.
Vertreibung ist sein Steckenpferd, die Säuberung in Planung. Besitzen ohne Gegenwehr, sein Reden ist stets Warnung.
Gemeinheit ist ein dunkler Fleck in menschlichem Ersinnen, man reibt und reibt, er geht nicht weg, denn er sitzt ganz tief innen.
Aus „Wallensteins Tod“ von Friedrich von Schiller:
Nicht was lebendig, kraftvoll sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist’s, das ewig Gestrige, was immer war und immer wiederkehrt, und morgen gilt, weil’s heute hat gegolten! Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, und die Gewohnheit nennt er seine Amme. Nur zwischen Glauben und Vertrauen ist Friede!
Strahlend blauer Himmel wie ein Meer, so unergründbar tief und grenzenlos. Ein Nebelhauch am Horizont, nicht mehr, das Leuchten wolkenlos, so klar und groß.
Als wenn der Frühling immer ist und hell, die Blütenpracht, der Vogel auf dem Dach - er singt so voller Leidenschaft. Ein Quell, wohl inspiriert von Lust und Lebenskraft.
Die Energien schwirren durch den Raum und treiben Müdigkeit ins Morgenlicht, dort schwinden Traurigkeit und Traum, wenn warmes Strahlen durch die Scheiben bricht.
Alles, was des Kaisers ist, hat der kleine Mann errungen, hat mit seiner eignen Kraft tatenreich das Land bezwungen.
In die Widrigkeit des Lebens tauchte er bis auf den Grund, führte Kämpfe mit sich selbst, Hoffnung machte ihn gesund.
Gebt dem Kaiser, was sein eigen? - Gott, was Gottes steht geschrieben! Sind wir denn nicht Seine Kinder, müssten uns nicht selber lieben?!
Pfui der Welt mit ihren Herrschern und dem Widerstreit der Pflichten! Muss der Mensch denn alles dulden? Schreit es laut heraus: „Mitnichten!“
Kodex-Sammlung: dick und dicker. In des Zweifels Finsternissen spricht in uns in klarer Stimme kein Gesetzbuch ins Gewissen.
Liebe als Gesetz des Wandels trägt uns durch die wirren Zeiten; scheinen nur noch dunkle Flecken - Herrschers Überheblichkeiten.
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