Tempel des Geistes,
seelenbeleuchtet,
fragile Kostbarkeiten,
physische Heimat auf Erden.
Gebilde mit vielen Gesichtern,
in kosmischen Farben erstrahlend,
erschaffen aus göttlichem Licht.
Körper – belebte Maschinen,
be-geistert, Grenzen bildend,
sensibel, vergänglich;
Leben, das Dienst ist für andere,
rückstrahlend ins eigene ICH.
Dienst ist die Münze des Großen Geistes,
seine Währung Kraft und Erkenntnis.
Ruhelose Empfänger
mit grenzüberschreitender Manie,
die dienen müssen dem Frieden
zwischen den Menschen
und dem Rest der Schöpfung;
die, gemeinsam voranschreitend,
in geistiger Wahrheit und geistiger Realität,
den Prozess der Liebe durchsetzen.
Schlagwort: Frieden
Neuland
Gebunden ist manch Land, gar regungslos im Handeln, es macht sich frei, dort neu, wo Leben lenkbar ist. Um sich zu öffnen, Falsches umzuwandeln, verlangen altgewohnte Muster Lösungsfrist. Der Wohlstand wird zum Hochmut und das Werden ein Akt von neuem Sklaventum; frei ist das Land durch wahre Helfer, gottestreu auf Erden, beherrschen alle Wildheit durch Verstand. Nicht Brücken bauen über wilde Fluten, sondern zur Selbsterlösung, aller Freiheit Mühe. Schenkt Friedensblumen ängstlichen Rekruten, zeigt ihnen Schönheit frei gewachsner Blühte. Wie die Gedanken, die man nicht bezwingt, hat jede Seele ihres Denkens Garten. Ein Land, das demutsvoll von neuem Frühling singt, dienend dem Ganzen darf es ihn erwarten.
Zeitenwende
Ich mag die Bilder nicht mehr sehen, die manchmal in meinem Kopf entstehen! Wenn ich mir vorstelle, ein anderer zu sein, säße inmitten der Kriegsparteien, fühle die Kälte des Schützengrabens und das Gefühl nie gelebt zu haben, denn in mir ist schon längst alles tot, die Einschläge spür‘ ich, die Angst und die Not. Erschütterung liegt in Stadt und Land, kein Baum, kein bewohnbares Haus, das ich fand. Hier wird der Frühling nie wieder sein! Kein Vogel singt mehr, nur verlassene Reihen. Trostlos und nass sinkt das Land im Schlamm, und der, der noch lebt, wird zum Opferlamm. So stell ich mir vor, ein anderer zu sein, verloren, vergessen in endlosen Reihen. Ein Friedhof mit offenen Gräbern darin, mit Menschen, die hofften zu Kriegsbeginn, die das Grauen empfingen, das Sterben, den Tod. Verirrtes Geschlecht treibt den Himmel rot! Wetterleuchten seh ich am Himmel prangen, blitzende Schauer und Häuser in Flammen, durch ‚Schwarze Reiter‘, die sich selbst zerstören, die dem ewig gestrigen Feind angehören. Der Krone beraubtes Land – wie ein Baum, der nicht grünen darf im feindlichen Raum, dessen Wurzeln noch stehn, nach vollzogenem Beben. Voller Sehnsucht wird zum Licht er sich heben! Bilder in mir sind ein verzweifeltes Sehen, denn Menschen, die dem entgegengehen, die mit weißer Fahne der Liebe bestückt, werden verachtet in den Abgrund gedrückt. Dämonen, die erobern, besetzen, zerstören, die, wie Marionetten, Befehle des Bösen erhören, gnadenlos, mit barbarischen Henkershänden werden sie unzählige Leben zum Tode wenden. Blutgetränkt tragen die Wurzeln am Ende, wie der Baumstumpf, in sich, die Zeitenwende. Denk mir Bilder der Gnade, der Einigkeit - was ist Frieden ohne Freiheit in dieser Zeit?
Gedanke und Tat
von Ephides
Das Tun liegt nicht in der Tat, denn sie ist nur die letzte Auswirkung des Tuns. Das Tun liegt auch nicht im Denken, denn die Gedanken sind die Zuleitungskanäle, die reines und getrübtes Wasser führen können.
Das Tun liegt jenseits des Werdenden und Gewordenem im Reich der Wirklichkeit. Dort seid ihr Mitwirker am Weltengeschick, dort fallen die Entscheidungen.
Auf Erden scheidet ihr die Taten in rechte und unrechte nach Rechtsbegriffen, die mit den Zeiten wechseln und damit beweisen, dass sie dem Reich der Auswirkung und nicht der Wirklichkeit angehören.
Die Menschen meinen die Welt verbessern zu können, wenn sie Taten erzwingen oder Taten unterdrücken. Aber sie setzen nur Gewalt gegen Gewalt, Irrtum gegen Irrtum.
Es will der Mensch den Frieden, aber er meint ihn erkämpfen zu müssen und bleibt damit auf dem Schauplatz des Kampfes und wundert sich, dass der Friede ihn flieht. Es sucht der Mensch einen Rastpunkt für seine Unrast, und sucht und sucht, und bleibt damit im Land der Rastlosigkeit und findet keine Stillung seiner Unrast.
Es quält den Menschen, dass seine Gedanken, die Zuleitungskanäle, getrübtes Wasser führen, und er müht sich, das Wasser zu klären, und müht sich vergeblich, weil immer neues trübes Wasser zufließt.
Es gibt nur eines: Die Quellen aufzusuchen und mit ihrem reinen Wasser die Kanäle zu speisen. Dann wird das reine Wasser das getrübte Wasser ersetzen. In den Frieden einzutauchen, aus den Quellen zu trinken und so gestärkt den Frieden auch im Land der Unrast zu behalten.
Sich den Quellen zu nähern und mit jedem Schritt eine neue Erkenntnis, ein tieferes Verstehen, eine größere Liebe erwerben.
Und die Ereignisse, die der Mensch nicht beherrschen konnte, als er im Reich der Auswirkung gegen sie kämpfte, werden sich wandeln und werden sich verändern, weil er sich gewandelt und verändert hat.
Das ist der Sinn des Heilands-Wortes: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch dieses alles zufallen.“
Wetterleuchten
Durch fernes Leuchten brechen die Töne, wie tanzende Feen in die Nacht hinein. Changierende Kleider umhüllen die Schönen, in schwingendem Licht, mit den Sternen allein. Wo wird die Welt heut‘ in Stürmen getrieben, reinigen Wetter den Tag mit Verdruss? Wo wird sich Wohlstand verheerend verschieben, Schwächliche groß sein, im Überfluss? Wie schwarz der Abgrund, wer Bezwinger der Mächte? Der Tanz geht voran in den Himmel hinein! Auch in den dunkelsten Heimweh-Nächten, in todkranker Zeit wird Gott Retter sein. Das sind die Stunden, da wachsen die Taten, in denen edle Gedanken erwachen; die leidende Zeit wird ins Grübeln geraten, wird sich befreien und Frieden machen.
Oh, Jerusalem
Du alte Stadt,
geschichtlich warst du auserkoren,
wie schuldbeladen schwingen deine Stätten.
Der Klagen ist genug,
sie dröhnen laut in meinen Ohren!
Füllt ihr mit Frieden nicht die Mauern,
was kann euch noch retten?
Der Schrei nach den Gerechten ist verhallt
und längst verklungen.
Habt Ihr vergessen, was euch selbst bedrückte?
Es ist so, wie die Alten einst gesungen.
Liebet den Nächsten, der zusammenrückte
und seine Heimat mit den Euren teilt.
Taut euren Hass in Liebe auf – es eilt!
Ofra Haza (1957-2000)
Jerusalem aus Gold
Die Luft der Berge ist klar wie Wein,
Und der Duft der Pinien
schwebt auf dem Abendhauch.
und mit ihm, der Klang der Glocken.
Und im Schlummer von Baum und Stein,
gefangen in ihrem Traum;
liegt die vereinsamte Stadt
und in ihrem Herzen eine Mauer.
Jerusalem aus Gold
und aus Kupfer und aus Licht,
lass mich doch, für all deine Lieder, die Geige sein.
Wie vertrocknet die Brunnen sind,
wie leer der Marktplatz.
Keiner, der den Tempelberg besucht, in der alten Stadt.
Und in den Höhlen der Felsen,
heulen die Winde.
Und es gibt keinen, der hinabstiege zum Toten Meer,
auf der Strasse nach Jericho.
Jerusalem aus Gold
und aus Kupfer und aus Licht,
lass mich doch, für all deine Lieder, die Geige sein.
Aber als ich heute kam, um für Dich zu singen,
und Dir Kronen zu binden,
da bin ich doch das geringste all Deiner Kinder,
der letzte dem es zustünde, Dich zu besingen.
Brennt doch Dein Name auf den Lippen,
wie ein Kuss der Serafim:
Wenn ich Dein vergäße – Jeruschalajim,
Du ganz und gar Goldene.
Jerusalem aus Gold
und aus Kupfer und aus Licht,
lass mich doch, für all deine Lieder, die Geige sein.
Ja, wir sind zurückgekehrt,
zu den Brunnen, zum Markt und Deinen Plätzen.
Der Klang des Schofars hallt über dem Berg,
dort in der Altstadt.
Und in den Höhlen am Felsen
scheinen Tausende von Sonnen.
Lass uns wieder hinabsteigen zum Toten Meer,
über die Straße nach Jericho.
Jerusalem aus Gold
und aus Kupfer und aus Licht,
lass mich doch, für all deine Lieder, die Geige sein.
Quelle:
http://www.hagalil.com/iwrith/jerusalem.htm
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Wo die Kanonen glühen
Da kann kein Frühling werden, verkohlt sind Baum und Strauch, Zerstörung herrscht auf Erden, Wachstum vergeht im Rauch. Es glüht kein Herz in Liebe, die Blumen sind zertreten, zerbrochen erste Triebe, vor Gräbern schweigt das Beten. Der Glockenton in Türmen - sein Klingen ist vergangen, in waffenreichen Stürmen im Donnerhall gefangen. Im Feuer der Gewehre, wo die Kanonen glühen, da beben Mensch und Erde, die Hoffnung will nicht grünen. Der Schatten dunkler Mächte liegt über Brandruinen, wie rußgeschwärzte Nächte dem Ort der Wandlung dienen. Von Golgatha genommen, wo Leben nicht, nur Tod, wird neues Strahlen kommen, wahrhaftig, echt und gut! Wie kann der Mensch verstehen?! Die alten Formen fliehen, ein Wandel muss entstehen, die Schönheit aus Ruinen.
Sonnenzeichen
Als blutrote Fahnen wie Leichentücher die Länder bedeckten, als der Wahnsinn regierte und sich die dunkelsten Mächte hinter dem Zeichen der Sonne versteckten, da ertönten die Parolen der scheinbaren Sieger. Noch gegenwärtig ist die alte Schwingung der ewig Gestrigen auf dieser Welt, nur änderten sich die Vorzeichen, wie in einer mathematischen Bedingung. Noch immer tönt die Arroganz der Herrscherrassen, die glauben, mit Waffen und Geld ganze Völker in Ohnmacht und Diktat zu belassen. Noch immer ist die Menschheit fern von den wahren Zielen und lässt ihre Seelen als Einsatz auf den Spielfeldern der mächtigen Herrscher verspielen. Noch immer versuchen Machthaber, die im Dunkeln agieren, einen Teil der Völker dorthin zu führen. Wann wird die Menschheit bereit sein auf lichtvollen Pfaden Blumen des Friedens zu säen, fort von den dunklen Plagen und jeglichem Kriegsgeschehen?
Himmelsfrieden
Fern dieser Welt, wo Frieden herrscht und Glück, wo Liebe frei ist, Macht und Geld nur ein vergang‘ner Augenblick. Wo Menschsein mehr ist als Erhalt der Rasse, die bunte Vielfalt ein Gesetz von Klasse. Die Neugier auf das Anderssein, wird zur Bereicherung gedeih’n. Das Himmelslicht durch schwere Erdenluft so trübe, verdeckt vom Geist der Eigenliebe, du lang ersehnter, milder Wind, der fortweht dunklen Geistes Kind, den Himmelsfrieden seh ich schleierhaft dich breiten und legen über alle Schattenseiten. Oh, Sonnenschein schenk bald das warme Mütterliche dieser Erde und hüll sie ein, dass endlich Frieden werde!
Frieden für die Welt
Deutsche Übersetzung: Stell dir vor, es gibt keinen Himmel Es ist einfach, wenn du es versuchst Keine Hölle unter uns Über uns nur der Himmel Stell dir vor, all die Menschen leben für heute Stell dir vor, es gibt keine Länder Es ist nicht schwer zu tun Nichts, wofür man töten oder sterben muss Und auch keine Religion Stell dir vor, all die Menschen leben in Frieden, du Du magst sagen, ich bin ein Träumer Aber ich bin nicht der Einzige Ich hoffe, du wirst dich uns eines Tages anschließen Und die Welt wird eins sein Stell dir vor, keine Besitztümer Ich frage mich, ob du das kannst Keine Notwendigkeit für Gier oder Hunger Eine Bruderschaft der Menschen Stell dir vor, alle Menschen teilen die ganze Welt, du Du magst sagen, ich bin ein Träumer Aber ich bin nicht der Einzige Ich hoffe, du wirst dich uns eines Tages anschließen Und die Welt wird eins sein Originaltext: Imagine there's no heaven It's easy if you try No hell below us Above us only sky Imagine all the people living for today Imagine there's no countries It isn't hard to do Nothing to kill or die for And no religion too Imagine all the people living life in peace, you You may say I'm a dreamer But I'm not the only one I hope some day you'll join us And the world will be as one Imagine no possessions I wonder if you can No need for greed or hunger A brotherhood of man Imagine all the people sharing all the world, you You may say I'm a dreamer But I'm not the only one I hope some day you'll join us And the world will be as one