Über allen Wolken liegt der Strahlenglanz ungetrübter Sonne. Schenkst du dich ihr ganz, wird dein Leib nur unter Wolken gehen. Deine Seele aber wird von oben sehn, schneeig weiß, ein sonnbeglänztes Meer… Schau auf alle Dinge so: von oben her!
Die Morgenröte der Möglichkeiten erwacht im Lichtstrahl der Erkenntnis; der Dunkelheit entstiegen, erweckt sein, voll von Gottvertrauen, Leben fühlen und getragen sein von Vollkommenheit, die begeistert, einen unbekannten Weg zu gehen, das Wofür zu finden im tieferen Sinn, ihn anzunehmen, auf die Zukunft gerichtet durch höhere Macht, von ersten zaghaften Schritten, hin zur letzten Wegstrecke des Alters. In der Stille der Dämmerung, sich als Kind fühlen, das geborgen ist im Gegenwärtigen, deren Hände ruhen vor dem Dunkelwerden, das im höchsten Glück vollendend geistig macht.
Ich wollt‘ kein Jahr zurück, nur eine einz‘ge Stunde, in der ich alle Lieben wiederfinde, und mich vor dieser tot gemeinten Runde verbeuge und in Demut mich verbinde; stehn würde ich vor einem trüben Bild, vor denen, die mir gut gewesen oder nicht… gleichgültig, grausam, mild – so streute sich das Maß der Dinge, denn ohne all die vielen Wandler meiner längst vergangenen Stunden, ob leidvoll oder liebend und in Harmonie verbunden, wäre ich nicht die ICH BIN, es ist doch alles Eins: umschwebt von Gottes Sinn.
Wenn es Nacht wird mit geschwärztem Himmel, funkeln die sonst Unsichtbaren in verzauberter Ferne, beugen sich die gleißenden Lichter in liebreicher Huldigung, tief gesenkt zur Erde, die eingebettet zwischen den Welten ruht.
Jenseitig leuchten Gestirne noch heller und gleißender, weiten sich Paradiese von Meer zu Meer, von Land zu Land; entsandten große Geister, gegen den Missstand der materiellen Welt zur Heilung, als Werkzeug zur Schulung von Sinn und Verstand, Leib und Seele.
Ein herber Widerstreit geht durch manche Gemüter, denn Macht sitzt im Nacken der Menschen, doch das Schicksal zwingt sie zur Ehrfurcht und Leben in Güte.
Immer wieder stehen sie vor dem finsteren Abgrund; lange Jahre waren sie gefangen im Netz des Bösen, den sie riefen. Manipulationen zum Trotz blieb am Ende das Suchen nach Freiheit, in deren Zauber sich das Wesen der anderen Seite verbirgt.
In stetem Kommen und Gehen steht die Welt vor dem Fallen; Menschen versinken, wie die Lemminge, vom Massenwahn gezogen, vom bösen Erfindungsgeist erdrückt, vom Größenwahn getrieben.
Zwischen den Zeiten sitzen sie in Gärten, in engumfriedeten Häusern und kämpfen um das, was sie Heimat nennen, wo sie der Zufall geboren; verblendet für die Heimat der Anderen, die keine Gärten kennen, nur Wüsten, tote Steine und Touristen, die bezahlen für das Nichts, um danach zufrieden zurückzukehren in ihr Alles.
Das Engbegrenzte, das sich widerspiegelt in den Herzen, welches Geborgenheit nur für sich selber kennt, das alles ängstlich wertet und Eigentum vor Fremden wahrt, Gewohnheit ist’s und kann nicht anders denken, als tierischer Instinkt, sein Revier zu verteidigen.
Geboren werden, leben und ermatten – ein Abschiednehmen überall. Frei sein, mit leichtem Blick ins Unbegrenzte, und wenn es Nacht wird einen Schimmer sehen, eine Sehnsucht fühlen, und dem Zauber folgen, der zur wahren Heimat führt.
In Lehrsätzen gefangen, durch Glaubensbekenntnisse und Dogmen gebunden, durch Menschen dieser Welt verblendet, die den Geist des Lichts benutzen, um ihren eigenen Glanz zu erhellen und mit spirituellem Scheinwissen prahlen, anstatt Suchende mit dem Wissen um alles, was der Geist hat, zu bereichern, sind unwissend um ihre Einschränkung, die nicht von Gott kommt.
Es bleiben unter den Blinden, die eine Vision haben sollten.
Dunkelheit durch Licht ersetzen, Unwissenheit durch Wissen, den Müden Kraft schenken, Durstigen zu trinken und denen Orientierung geben, zur Verwirklichung nach dem göttlichen Plan, ist göttliche Macht, die Kraft des Geistes mit offenem Herzen empfangen, Heilung der Seele!
Als Nichtigkeit die Welt zu überwinden, emporzuschwingen, ständig aufwärtsstreben, so, wie am Berg, die rechte Einsamkeit zu finden - bezwungen will er werden, wie das Leben.
Die Höhenluft wie Heilung einzuatmen, Gelassenheit, die unserem Dasein fehlt; an schroffem Fels so wie in Trance geraten, die auch im Aufstieg geistig stählt und hält.
All jene Hemmungen bezwingen, die Kleinigkeiten, die in Frage stellen; der Seele Lähmung wieder Kraft zu bringen, zu hören auf die inneren tiefen Quellen.
Die Flügel öffnen, um hinfortzufliegen, zum Sternenflug in ew’ge Sphären; dort an der ‚Brust‘ des Großen Geistes liegen, um des Geschehens Grund und Sinn zu klären.
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit. Und das sind Wünsche: leise Dialoge täglicher Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben: Bis aus einem Gestern die einsamste von allen Stunden steigt, die, anders lächelnd als die andern Schwestern, dem Ewigen entgegenschweigt.
Fortgeweht sind die Gedanken, flogen mit dem Wind der Zeit dahin, Ursache und Wirkung sich verbanden, auf die Reaktionen zu Beginn.
Wirkungen, die auf die Taten folgten, nahm die Zeit ins nächste Element; das Hervorgebrachte trieb wie dunkle Wolken, das Gerechtigkeit und Wahrheit trennt.
Wer dem Leben Schaden angerichtet, richtet sich im Bannkreis der Moral, doch Vergeltung, die selbst körperlich vernichtet, steht in Ewigkeit in Seelenqual.
In der Körperlosigkeit des Unerlösten, wird manch Frevel auf dem Geiste lasten, denn das Urteil zwischen Gut und Böse hat er nicht dem Höchsten überlassen.
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