Mitten im Gewühl der Menge,
wie im Meer von tausend Stimmen,
liegt die Insel fern dem Trubel,
wo nur rauschend Wellen klingen.
Dahin zieht, wer Ruhe sucht,
fliehend vor den lauten Klängen;
steht am Ufer ganz allein
vor des Meeres sanftem Drängen.
Jede Woge nimmt Geräusche
mit hinaus ins tiefe Schweigen;
in schier unbekannte Tiefen,
fern vom schrillen Tagestreiben.
Einsamkeit, in Stille sein -
Wogen glättend im Verstehen.
Endlich zu sich selber finden,
um der Leere zu entgehen.
Sind berauscht von den Geräuschen,
die das Wichtigste verschütten
und den Ruf des eigenen Ich‘s
unter Lärm der Zeit ersticken.
Schlagwort: Rausch
Sport und Spiele

Be-geistert werden Menschen jubeln,
auf dieser unvollkommenen Erde,
bald geben sie im Freudetrubel
dem Sport und Spiel der Welt die Ehre.
Gejubelt wird von den Tribünen -
die Sorgen sind ganz klein geworden,
wenn in sonst alltagstrüben Mienen
die Siege für Triumphe sorgen.
Der Mensch, er kämpft, verliert, gewinnt,
mühselig, wie sein Lebensplan,
und wenn der Traum vom Sieg zerrinnt,
erwacht er aus dem Rausch alsdann.
Die ausgestreckten Hände vieler -,
im Chaos dieser Welt versponnen,
gehören zu den wahren Spielern,
für die das Lebensspiel gewonnen.
Spiel des Lebens

Das Spiel ist aus, doch leider nicht gewonnen. So, wie die Chance hoch, war auch der Fall. Verspieltes Leben, reich und doch verkommen, die Hände lichtgestreckt, so manches Mal. Den Grund des Daseins hielt der Schein verborgen, der lockte und den letzten Zug gewann. Nur, wer den Drang nach Irdischem verloren, schaut irgendwann den inn’ren Himmel an. Das Licht in Seiten finst’rer Seelenkammern war nur vom glamourösen Spiegelbild geschönt. Die Kunstbeleuchtung dimmt den Erdenjammer, wenn heller Schein des Heiligen getönt. Trotz Glanz und Glorie im Sehnsuchtsherzen, nach Liebe, Anerkennung, kam Verdruss. Als Bauernopfer lag die Welt in Schmerzen; Schachmatt dem König! - liegt allein zum Schluss.