Von jedem zauberhaften Tag
wird nur Erinnerung bleiben
und sich als goldener Augenblick
in unsere Seelen schreiben.
Wie durch Magie, die ihn umfing
und ihn bezaubernd machte,
ein Sonnenlächeln auf ihm hing,
das uns den Segen brachte.
Auch Regen bringt des Segens Glück,
für durstig, heiße Stunden;
kein Augenblick bringt das zurück,
was wir dem Schicksal stunden.
Schlagwort: Schicksal
Neues Jahr 2024
Das reine, nicht gelebte, wie ein Buch, mit leeren Seiten, vom Leben selbst beschrieben, mit Wahrheit, Hoffnung, Krieg und Frieden, mit Gutem und mit Bösem, mit hellen oder dunklen Zeichen zur Freude oder gar zum Leid, hält jeden neuen Tag dir als Geschenk entgegen. Wie du die Stunden füllen wirst, mit Leben oder Tod, mit Liebe, Abschied, liegt in deiner Hand… ist Gottes Plan. Das alte Jahr verging; Schicksale, die es trug, sie knüpfen an und werfen Schatten auf das unbefleckte, neue. Im Buch des Lebens schlägt Gott die nächste Seite um. Fülle mit deinem Licht die Tage deiner Jahre. Beleuchte alles Dunkle, löse auf die Schatten, zu neuer Hoffnung, in ewigem Kreislauf! Übersetzung: New year The pure, not lived, like a book, with blank pages, written by life itself, with truth, hope, war and peace, with good and with evil, with light or dark signs to joy or even to sorrow, holds each new day as a gift to you. How you will fill the hours with life or death, with love, farewell, is in your hands… is God’s plan. The old year passed; Fates it bore, they tie up and cast shadows on the unsullied, new one. In the book of life God turns the next page. Fill with your light the days of your years. Illuminate all darkness, dissolve the shadows, to new hope, in eternal cycle!
Nachtgedanken
Leere Nacht - wohin ich schaue! Von Laternenlicht erhellte, triste Gräue, die geflutet, Dunkelheit dagegenstellte. Regenschauer wäscht die Mauern. Fahl und kalt die Morgenfrühe. Lichtlos sind des Himmels Pforten, Wind vertreibt die Wolkenzüge. Schlafen noch die schwarzen Vögel, die durch meine Seele zogen; trübe Welt, wie die Gedanken, als sie aus dem Traum entflogen. Wetterwogen, Winterschwäche – fern vom lichterfüllten Treiben, die uns legt die Welt in Zauber, schneebedeckt im Festtagskleide. Schicksal webt den rauen Faden, der aus Schmerz und Leid gesponnen; tauchen auf aus Nebelmeeren, wie von Geisterhand gewonnen. Doch der Norne dunkles Treiben in der Menschenwelt Getümmel, ist die Antwort kalter Herzen - lieblos scheint ihr Plastikhimmel. Unter Bäumen, die bald glänzen und in grauen Stuben schimmern, lässt der nahe Klang des Krieges Gott geweihte Kerzen flimmern.
Wortlos
Dies halbe Jahr ging wie im Flug, so wie die vielen, die vergangen; des langen Wartens ist’s genug, die Zeit, vertanes Bangen. Ob wiederkehrt, was lang schon fort? - Schicksalhaft war’s geschrieben. Es ging vorbei, ohne ein Wort, wie Wasser fortgetrieben. Die Zweisamkeit, das war mein Plan, doch sollt‘ es anders werden. Geblieben ist das Bild alsdann, vom letzten Kuss auf Erden. Auf Abstand ist mein Leben leicht, geht ohne Sehnsuchtsplage. Wie Rosen, die das Schicksal reicht, sind nunmehr meine Tage.
Zufall
Zur Gewährung zwingend ist die Kraft, die vom Großen Geist durchdrungen Wege schafft. Bitte, die so ungeheuer flehend im Gebet, dass sie flügelgleich zum Himmel schwebt. Reine Wünsche, die der Gegenwart entfliehen, weil sie sehnsuchtsvoll im hohen Geist gediehen; schicksalshaft bestimmt, vom Menschen zu erfüllen, auf so vielen Wegen zugeführt, um Gottes Willen. Genannt „Zu-fall“, der sich naht in menschlicher Gebärde, ‚fällt‘ von oben her – dient der Mission der Erde. Um den eignen Seelenkern mit Licht zu füllen, wird er plötzlich Bild, entsteht im Stillen. Anzusehen, in der Hand zu halten, das Geschick, ist des Schaffens und des Handelns Glück, dabei nie die Herzen anderer zertreten, um emporzusteigen, über alle, die da flehten.
Schicksal
Ins irdische Geschehen geboren, mit einem Bild, das längst umrissen, musst ernten, was moralverloren, du einst gesät im Ungewissen. Fügst ersten unbeholfnen Schritten in Freiheit Licht und Schatten ein; dem schicksalhaften Weg entglitten, wird zwingend eine Wandlung sein. So ist die Freiheit deines Weges ein Akt, der einen Ausgleich sucht. Aus Geisteswelt hast du’s errungen, weil dich ein neues Leben ruft. Trittst durch das dunkle Tor der Stille, geboren, blind und ahnungslos. Aufwachen, Träumer! Es ist eigner Wille. Ändern des Schicksals - dein Erdenlos.
Himmlisches Versprechen
Wenn du mich rufst, dann komme ich durch finst’re Nacht zu dir. Wenn du mich suchst, dann brennt ein Licht ganz hell an meiner Tür. Du findest mich im Überall, siehst mich in deinen Träumen; bin schneller bei dir als der Schall, wie Wind in allen Bäumen. Den Plan für deine weit’ren Wege, halt ich in meiner Hand; du wirst sie sicher finden, darauf hast du mein Pfand. Ließ ich doch mein Vertrauen und meine Liebe dir, so lass’ mich durch dich schauen, des Lebens Wunder hier. Dann fließen alle Fragen und alle Zweifel fort, nie soll dein Herz verzagen, an einem falschen Wort.
Flügelschatten
Als mich des Schicksals Flügel streiften, nahm es mir einst die Liebe fort. Verbindung, die vertraulich reifte, wurde zum lügenvollen Ort. Der Glanz des Glücks ist längst verschwunden, mit ihm verschwand die Sehnsuchtspein. Frei, in Erinnerung verbunden, so sollen meine Jahre sein. War nur Gefühl und Unvermögen, zu halten, was nicht halten kann. Mein Wunsch, dass wir zu Höhen flögen, war nicht der seine, nur mein Plan. Noch über mir die Flügelschatten, fand nicht den Weg zum Neubeginn, sah mich in Einsamkeit ermatten, erschöpft erkannte ich den Sinn. Alles im Außen musste sterben, verging, verblasste und erlosch, damit ich unter ‚Leichenbergen‘, die Tür zum Innersten erschloss. Es schenkte mir das Schicksal, was es nahm, weil nun das Licht aus meinem Herzen kam.
Gefallen und erhoben
Ich hab gerufen und geschrien, ängstlich am Tor gerüttelt, in meinen Fantasien mein Schicksal abgeschüttelt. Doch hat es mich hineingezogen, ins ungewisse, nackte Leben, so unerbittlich, wie betrogen, schloss sich das Eisentor mit Beben. Ich wollt‘ nicht hier sein, einsam und der Kälte ausgesetzt. Gefallen bin ich – es war peinsam, das ganze Leben, hier und jetzt. Mein Weg, er wand sich aufwärts, sturzbereit mein Schritt. Vertrauen wuchs im Schmerz. Nur noch ein kurzes Stück! Der lange Weg zurück – nie mehr; verschlossen bleibt das Tor. Ein Dasein ohne Wiederkehr, doch treibt mein Geist empor. Er ist die Quelle meines Seins in einer Lichtwelt, klar und rein. Die Flut der Kräfte, jetzt und einst, werden Führer alle Wesen sein.
Gottvertrauen
Das Schicksal gibt und nimmt, in unbestimmter Weise. Wer gestern noch sich selbst bezwingt, verlässt die sich’ren Gleise. Wer heut’ auf Ruhmessockeln glänzt, in Himmel hochgehoben, der wird von dem, der ihn gekränzt, morgen gestürzt zu Boden. Was gestern noch der Liebe Macht dir tief ins Herz gesandt, das hat sich plötzlich über Nacht ganz wortlos abgewandt. Das Sichere versinkt im Grund, was immer währte, geht. Leben ist Wandel, Moores Schlund. Nichts bleibt! Was blüht, verweht. Erinnerung im Weitergehen. Sei der Narr, der mit leichtem Fuß Vergangenes, wie ein Tausendschön, in der Seele mitnehmen muss.