Herrgott, halte Deine Hände
über alle Not auf Erden,
lass‘ auf eingestürzten Wänden
wieder neues Leben werden!
Hoffnung, unter Schutt begraben,
wo das Haus stand, das geliebte.
Trümmer, wo die Menschen starben
und ihr Schicksal sie besiegte.
Bald schon wird es Blüten schneien,
die aufs Erdengrau sich gießen;
lachend werden Seelen sein,
die das Schattental verließen.
Kahle Büsche, Spitzen schimmern -
Welt wird grün in altem Lauf.
Sonne wärmt im Frühjahrsflimmer
kalte Erdenschollen auf.
Linder Frühling, komm‘ mit Leben,
schenk der Menschheit Sinn und Glanz,
offenbar‘ im Aufwärtsstreben
jeder Blüte, Weihetanz.
Auch, wenn starke Winde knicken
vieles im Vorüberwehen,
Schöpfergeist im Sturm zu schicken,
lässt das Brachland auferstehen.
Der Erdball groß und wunderbar,
als Schule für die Menschheit gar;
die Himmel liegen weit.
Vom All herab, der Cherub Tanz -
die Welt hüllt sich in Lichterglanz
und stille steht die Zeit.
Der Garten Eden liegt verhüllt,
geblieben ist ein vages Bild,
von unberührter Welt.
Zwei Bäume stehn seit Anbeginn,
mit dem symbolisch tiefen Sinn,
wo Licht und Schatten fällt.
In jedem Herzen brennt ein Licht,
doch unsre Augen sehen es nicht;
die Liebe leuchtet hell.
Öffne dem Nächsten deine Tür,
dann spürst du: Gott, er öffnet dir
die seine, weit und schnell.
Die vielen Stufen, wie sie mich rufen!
Das Menschsein ertragend, den Aufstieg wagend,
muss ich sie gehen, um zu verstehen.
Die Höhen erklimmen, Erkenntnis erringen,
am Gipfelkreuz stehen, die Erde besehen:
verschleierte Wahrheit, vernebelte Klarheit.
Mensch, von Dämonen besessen, Natur vergessend,
vom Ego beschwert, lieblos abgekehrt von gnädiger Güte.
Die göttliche Blüte der Liebe empfangen, Demut erlangen!
Kein Auge um Auge, nicht Zahn um Zahn –
verzeihen, vergeben in Rückschau und Leben,
nicht vom Hass zerfressen, sich selbst vergessen.
Der Körper vergeht, nur die Liebe besteht.
Im Wiederfinden die Einheit verbinden,
wenn aus dem Berg der letzten Sicht, das Edelweiß bricht.
Das Glück - vom Licht beseelte Liebe;
ein kurzer Augenblick,
der unvergessen bleibt.
Ein Wort, als wenn’s ein Engel schriebe,
es schwebt in Ewigkeit,
durch alle Zeit.
Ein tiefer Atemzug in der Sekunde,
ein Wimpernschlag –
vorüber ist der heilige Moment.
Er pocht in dir, wie Blut in Endlosrunde,
und manchmal spürst du,
wie er in dir brennt.
Weihnachtstag, Zeit der Erinnerungen;
so lernten wir als Kinder diese Klänge,
wie schon die Alten hatten einst gesungen.
Die Kirche war gefüllt, auch obere Ränge.
Das Orgelspiel klang feierlich und trug
den Flötenton der Kinder durch die Reihen.
Wir Kinder sangen Christ entgegen, frohgemut,
der Saal, er war erfüllt von Glanz und Freuen.
Vor dem Altar sah ich die Englein schweben,
ich malte mir den Heiland, neu geboren.
Der Tag war mir ein himmlisches Erleben,
ich wurd‘ aus meinem Alltag fortgehoben.
Hell strahlend fiel herab der lichte Traum,
nahm fort die Sorgen mir und Nöte,
und kurz streift mich des Lichtgewandes Saum,
als wenn’s der ganzen Welt Erlösung böte.
Begleiter für das Leben sollte Liebe sein.
Das Schicksal trieb dich an den Schulungsort;
du wirst getragen und bist nie allein,
ist die Lektion auch hart, bald geht sie fort.
Bist unzerstörbar, unerschütterlich;
den Rest des Weges wird Er bei dir sein,
bist Teil von Ihm, viel höher als dein Ich.
Du überwindest alles, Furcht und Pein.
Entfalte dich und nimm die Chance wahr,
die groß dir in die Wiege einst gelegt,
denn Seine Liebe ist dir immer nah,
leg deine Sorgen ab, wie Wind sich dreht.
Dann folgt die Stille, tritt in sie hinein,
bade im Segen, der von innen kommt.
Lern die Lektion des Nie-verlassen-seins,
sei frohen Mutes und von Gott besonnt.
Gott ist der Ursprung aller Existenz,
beseelt den Kosmos, lässt die Sterne tanzen;
göttliche Energie, die Ur-Frequenz,
ist Architekt unendlicher Distanzen.
Der König aller Könige ist Er,
ist nur gekrönt von Licht und Sternenglanz;
Er ist kein Mensch, doch sind die Menschen mehr
als Körper nur - der Mensch birgt Seine Geist-Substanz.
Ein Hauch von Nichts – mehr als Verstand;
toter Materie gibt Er Lebensgeist.
Psyche ist nicht nur Seele, sie verband
Materie mit Geist, der sie mit Liebe speist.
Flicht die Krone Ihm, aus lichtem Denken,
übersteig mental Standpunkt und Sicht,
reiß ein die Mauern, lass die Liebe lenken,
hin zum Ursprungsort der Zuversicht.
Gewand der Nacht, vergänglich Ding,
der Himmel wechselt’s Kleid.
Der Weltenmorgen - Neubeginn,
in lichten Goldglanz steigt.
Nach Gottes Wort am ersten Tag,
die Dunkelheit verging.
„Es werde Licht!“ – der Morgen naht,
ist wie der Welt Beginn.
Der Anteil an dem Bau der Welt,
sei reines Denkens Licht,
damit das Strahlen, Raum erfüllt,
in deine Seele bricht.
Ein sprudelnder Brunnen mit Wasser des Lebens,
füllt ohne Unterlass Schalen des Lichts,
gesegnetes Schenken des selbstlosen Gebens,
einer Quelle, die finstere Schatten durchbricht.
Wo ein Regenbogen den Ursprung spiegelt
und der Gold-Topf am Ende die weltliche Sphäre,
hat Gott die Sicht ins Jenseits versiegelt,
nur der Glaube daran füllt die seelische Leere.
Engel tragen das Licht in geöffnete Herzen,
füllen leere Münder mit göttlichen Worten,
dann öffnen sich Türen, weichen die Schmerzen,
und der Schleier öffnet die Jenseitspforten.
So glänzend war die Aussicht, die nun trübe,
ein Diamant, der Geist des Ursprungs trug.
Was ist die Wahrheit, wenn nichts übrigbliebe,
als die Vision von Macht, die sie begrub?
Des Lebens Anstoß ist, der Welt zu zeigen,
dass höhere Mächte hier zum Ausdruck kommen.
Antrieb zu sein, das Putztuch breiten,
den fahl geword’nen Edelstein besonnen.
So unermesslich Deine Liebe, Großer Geist,
hast jedem Wesen von Dir selbst gegeben.
Denn, wer vertrauensvoll die Schöpfung preist,
wird so zu hohen Idealen streben.
Unendlich bist Du, Großer Geist der Quelle.
Was je gewesen ist und sein wird, das bist Du.
Bist jenseits der Gedanken Freiheitsschwelle,
Dir gilt mein Dank in Demut, immerzu!
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