Am Ende der Zeit wird es Sterne regnen,
wie Karfunkelsteine werden sie fallen,
leuchten und kleiner sein in allem.
Die Herzen der vielen, die schon gegangen,
werden scheinbar zu pochen anfangen,
lassen den Puls der Zeitlosigkeit erfassen;
Gott wird sie im Menschsein belassen.
Im Weltall werden tausend Sonnen verschmelzen,
der Himmel wird leer sein, nur erfüllt vom Licht,
und an allen Stellen
wird sich ewiger Tag erhellen,
aus dem ein Strahlen facettenreich bricht.
Ein Klang, wie von Engelsgesängen,
wird schwebend all das Leid zu Grabe tragen,
das sich an Erdentagen
Stufen zum Himmel eines jeden baute,
und von dort oben alle Blindheit verjagen,
die in den alten Köpfen graute.
Die helle Mondnacht zog mein Träumen an, voller Gesichter hier und dort; verwoben mit dem Jenseits dann und wann, an einem unbekannten Ort.
Wo Rotation uns Jahreszeiten schafft, der Erdball um die Sonne kreist, lebt man dort Gegenwart, ganz ohne Tag und Nacht, in ewigem Licht, das eigenartig gleißt.
Wie fremde Sphären - einfach grenzenlos; ein jeder zieht ins Haus, das ihm gebührt. Entfernungen sind klein und niemals groß - nur ein Gedankensprung, der dort zum Ziele führt.
Kein Schlafen, nur ein Wachen, körperlos; der Geist hält inne, wenn er Stärkung braucht. Es übertrifft der Sinne Vorstellkraft, so schön ist alles, wie in Pracht getaucht.
Und jede Klangoktave klingt wie Chor, mit Hörbereichen, die dem Menschen fremd, denn diese Töne dringen nicht ins Ohr, sind körperlichem Spektrum divergent.
Begrenzt ist auch die sehende Natur; die Farbscala ist nicht die Wirklichkeit. In die Materie inkarniert zeigt sich die Spur des Paradieses der Unendlichkeit.
Glück ist wie ein Glitzern zwischen Zweigen, das vergänglich ist in jedem Augenblick; manchmal zeigt es sich beim Blätterneigen, oft verdeckt, als ein Sekundenglück.
Geld ist Glück für manche die‘s verschwenden, es verschwindet und vergeht im Überall; merken auf, wenn goldbestreute Wege enden, oft zu spät des Kieswegs Härte nach dem Fall.
Glück ist flücht’ges Glänzen wie auf Wellen, wenn der Sonnenschein darübersteht; wenn ein Gleißen ferner Himmelsquellen durch die matten Fensterscheiben geht.
Glück ist das Erwachen ohne Sorgen, ein Gedicht, berührend, seelentief, glückliche Gedanken früh am Morgen und mein Kätzchen, wenn es friedlich schlief.
Glück ist, wenn die Sehnsuchtsstürme enden und die Wogenberge glättend sich verteilen; Glück ist sich der Liebe zuzuwenden und im Augenblick des Andern zu verweilen.
In tausend Sprachen und mit tausend Zungen, so wie ein Klang sich zu dem anderen fügt, fühlt sich im Innern jeder Mensch verbunden mit jener Kraft, die tief im Innern liegt.
In Zukunft werden Kampf und Glück vergehen, vertan mit einem Tun um Nichtigkeiten; nur wenige, die Klang und Wort verstehen, das Licht entzünden, wie in alten Zeiten.
Ist wie ein Klang aus fernen Tagen, der ständig neu in Menschenherzen dringt, der eine Antwort gibt auf alle Fragen, der wie ein Wort des Heils Erleuchtung bringt.
Es ist der Menschheit weises Sehen des Wissens um ein höheres Gesetz, das hilft, die Gegensätze zu verstehen, uns von Geburt begleitet, bis zuletzt.
als Fünkchen Freundlichkeit mit Tiefenblick, den längst verschwelten Docht entzünden, der wie im Glanz der Flamme nur ein kleines Stück des neuen Weges zeigt, heraus aus Schattengründen.
Als Kerzenflämmlein wie ein Leuchtturm sein, den Blick auf sich gerichtet in der Dunkelheit. Es fährt der Steuermann in ruhige Häfen ein, wenn sich in nächster Nähe alles Gute zeigt.
In Seinen Armen lass mich Frieden finden - Er ist der Große Geist, der alles hält; lass Ihn den Strauß des Lebens Buntheit binden, von Stacheln frei gereicht zum Heil der Welt.
Auf Seinen Flügeln durch die Welten reisen, getragen von der Macht der Energie; durch Ihn in Licht und Liebe aufwärts kreisen wie eines Adlers Flug in Fantasie.
In Seiner Schöpfung lass mich Heimat finden, wie im Vergissmeinnicht erneuernd meine Zeit; lass mich mit jedem Schritt die Welt ergründen, am Wegesende die Unendlichkeit.
Der Betrunkene – Gemälde von Carl Spitzweg (1808-1885)
Ein Ohrwurm hing als kleiner Rest wie Fetzen im Gehörgang fest,
dort trat er mit zerrissenem Klang ungnädig den Alleingang an.
Nach einer wohl durchzechten Nacht hatte ein Mensch ihn mitgebracht.
Statt Schlaf verfolgt ihn nun Musik mit Tönen, die dem Ohr nicht lieb.
Dort gingen didel-dadel-dum die Schwindel ihm im Kopf herum,
und als des nachts sie kreisend flogen, war Kopfschmerz in das Hirn gezogen.
Vom Alkohol gebeugt und stumm, saß nun der Mensch im Bett herum.
Von der Musik war nichts geblieben, der Ohrwurmfetzen war vertrieben.
Der Rausch der Nacht war bald vorbei, das Ganze ihm nun Warnung sei.
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