Hanns guck in die Luft

aus „Der Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann aus dem Jahr 1844
Er schaut zum Himmel und sinnt, was dort oben,
ein Träumer, be-geistert mit dem Jenseits verwoben.
Er geht mit sorglosen, eiligen Schritten,
nur ist ihm im Traumland das Hiersein entglitten.

Seine Füße tragen nicht Körper, nur Geist,
ein Gefühl, das die Zukunft mit Leichtigkeit weist.
Vom Alltag geschieden, sehnt er sich weit fort,
weg von den Bürden am irdischen Ort.

Er glaubt an nicht sichtbare Dinge und Mächte,
die ihm auf dem Weg Sicherheit brächten,
doch im täglichen Leben liegen Hürden bereit -
er muss sie nehmen, ist davor nicht gefeit. 

Über Steine des Weges, die zu überwinden,
triumphierend, mutig, den Ausweg finden.
Sie sind die Schwere auf täglicher Spur,
die zum Fall bringen kann – eine Mahnung nur,

mit offenen Augen durchs Leben zu gehen,
um in dieser materiellen Welt zu bestehen. 
Dann sind wir gestärkt in Charakter und Geist,
der mit uns durch die zeitlosen Sphären reist.