Rückblick

Quelle: Pinterest
Gewidmet hab ich dir die tiefen Wunden, 
die oberflächlich lang schon Narben tragen;
nach zwanzig Jahren scheinen sie verschwunden,
doch nicht des Übels Kern und viele Fragen.

Ich hab dich fliehen sehen wie ein Schatten.
Du gingst verhüllt in tiefes Schweigen.
Die vielen Stunden, die geheimen, satten,
sind nun Geschichte, so auch ihre Freuden.

Das Kleid des Glücksgefühls ist längst zerrissen;
zerlumpte Reste hängen mir am Herzen.
Geliebt, als viel getragenes Hemd, verschlissen
und löchrig abgelegt im Müll mit Schmerzen.

Dein Antlitz ist verblasst im Grau des Nebels,
nichts ist von deinem Wort „vielleicht“ geblieben.
Selbst in den Träumen such ich dich vergebens -
befreit von mir bist du davongetrieben.

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

Kommentar verfassen