Das höhere Selbst – Anbindung an den Großen Geist

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Kann man sich daran gewöhnen, sein Kind in ständiger Gefahr zu wissen?

Ich bin kein Kriegskind, versuche mich jedoch in die Zeit hineinzuversetzen. Man war stolz darauf, wenn die Söhne das Vaterland verteidigten und in den Krieg zogen. Als Mutter blieb man besorgt zurück. Als Soldaten wurden sie an die Front abkommandiert, in den letzten Kriegsjahren waren sie teilweise nur 15 Jahre alt.

Wie konnte das möglich sein, dass Mütter ihre Kinder, ihre gesunden, kräftigen jungen Söhne, in diesen Massenmord schicken mussten? Mit jedem neuen Krieg ist die Menschheit wieder einmal so tief gesunken, dass sie einander mit grausamen Mitteln tötet. Waren nicht gerade die Söhne dazu berufen, eine neue und starke Generation zu zeugen?

Die gesunden jungen Männer im Kampf auszurotten, ist der schnellste Weg zur Degeneration der menschlichen Rasse. Doch anscheinend ist die Menschheit schon so tief gesunken, dass sie diese Wahrheit nicht sehen will. In ihrem blinden Hass gegeneinander und aus Angst voreinander tötet sie die besten Generationen.

So sehe ich es mit erstem Blick, doch schaue ich tiefer hinein, sieht meine Wirklichkeit etwas anderes. Alles, was geschieht, ist nur ein Streben nach dem verlorenen Gleichgewicht, nach dem verlorenen Paradies! Der Große Geist, der viele Namen hat, hat uns Naturgesetze erschaffen, die das Gleichgewicht wiederherstellen.

Die Frage: „Warum tut uns Gott das an?“ oder „Warum hilft Er uns nicht?“, stellt sich überhaupt nicht. Immer sind es Menschen, die sich das antun. Den Ausgleich schaffen die Naturgesetze. Obwohl ich schwer daran trage, Millionen einander töten zu sehen, weiß ich doch, dass ein Ausgleich geschaffen werden wird. .
Es schmerzte, meinen Sohn loszulassen, der mit 37 Jahren starb. Ich denke an seine körperliche Erscheinung, die ich liebte, an seine Gelassenheit und an sein Lachen. Nun ist er wieder Teil des Großen Geistes, seine Seele im Höheren Selbst, wie ein Microchip in einem großen Server, in welcher Sphäre auch immer. Wenn es so gewollt ist, wird er wieder als Offenbarung des unpersönlich Göttlichen auf diese materielle Welt kommen.

Jeder Mensch, der verging, existiert in bedingungsloser Liebe weiter. Was einmal verbunden war, kann einander nicht verlieren und wird sich wiederfinden. Wo immer wir auch sind, die Liebe wird uns immer zueinander führen. Das bedeutet, dass sie die Einheit des Selbst in ihrem Bewusstsein erleben. Sie fühlen, dass sie zueinander gehören, weil sie im Selbst eins sind.

Autor: Gisela

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9 Gedanken zu „Das höhere Selbst – Anbindung an den Großen Geist“

  1. Liebe Gisela, wieder ein äusserst eindrücklicher Beitrag von Dir! Danke Dir herzlich. Ich kenne es nur zu gut, dieses Ringen um Akzeptanz und gänzliches Loslassen des unendlich geliebten Sohnes! Ich denke, dass wir, erdgebunden wie wir nun einmal noch sind, eben auch menschliche Empfindungen haben, die erst in der göttlichen Welt jenseits des Schleiers völlig aufgelöst werden können. Ich habe übrigens Dein Buch inzwischen erhalten und freue mich an der zauberhaften Gestaltung und den wunderbaren Worten, die wirklich zur Seele sprechen. Danke und herzliche Grüsse, Elisa

    1. Liebe Elisa, Dein Gefallen an meinem Buch freut mich sehr. Es war viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt, obwohl manches noch verbesserungswürdig ist. Es sind schon wieder ca. 30 neue Gedichte entstanden. Ich werde schreiben, solange ich kann.
      Der damalige Traum im Krankenhaus hat mir geholfen, besser loslassen zu können. Ich weiß, dass es meinem Sohn gut geht. Wir waren uns beide eine Lernaufgabe. Er konnte „Frau Ordnung“ abhaken. Die liebevollen Gedanken an ihn werden bleiben und auch tränenreiche Tage, aber ich nehme es gelassener und freue mich auf ein Wiederfinden, wenn er will.
      Wir haben unsere „kleinen“ Jungen nicht verloren! Ich danke Dir für Deinen Zuspruch und schicke Dir liebe Grüße in die Schweiz ❣👼

          1. Liebe Gisela, ich glaube gerne, dass Dein Buch viel Arbeit bedeutete. Aber bestimmt hast Du selbst auch grosse Freude daran. Es ist ein unvergessliches Werk und später auch ein persönliches Vermächtnis für alle, die Dich lieb haben. Herzlichst, Elisa

          2. Guten Morgen, liebe Elisa. Ich habe trotz der vielen Arbeit eine große Freude an meinem Buch. Das stimmt. Nun hoffe ich, dass es gelesen wird. Vielleicht, wenn ich nicht mehr hier auf Erden bin. Auf jeden Fall ist es ein Vermächtnis für die Welt, von Gott inspiriert. Ein Mensch, der mich lieb hatte, ist leider schon seit drei Jahren fort. Liebe Grüße an Dich. 🍂🍁👼

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