Februarmorgen

Zwei Tauben und Katze – Jacob Samuel Beck (1715-1778)

Die frühen Vögel singen schon,
ich kann ihr Zwitschern hören,
der Tauben frisch verliebter Ton,
will Jahreszeit beschwören.

Sie turteln in den kahlen Ästen.
Missmutig klingt’s Miauen,
wenn Katzen ungeliebte Gäste
aus der Entfernung schauen.

Ich seh und lausche freudevoll,
das Leben füllt sich wieder,
mit Hoffnung auf den neuen Tag,
schütteln sie ihr Gefieder.

Sie werfen ab ihr Winterkleid,
darunter liegt das neue.
Es blüht die neue Frühlingszeit,
die Mensch und Tier erfreue.

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

12 Gedanken zu „Februarmorgen“

  1. Liebe Gisela, ich wundere mich manchmal, was für Schund heutzutage Erfolg hat, z.B. „Shades of Grey“. Mir scheint, dass eine schöne Sprache und wertvolle Gedanken nicht mehr Mode sind. So schade! Ich umarme Dich, Elisa

    1. Liebe Elisa, Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Heutzutage ist es Mode minimalistisch zu sein, im Schreiben, Wohnen und Kleiden. Die früheren Schönheitsideale gelten nicht mehr. Ich würde mir ein Haus kaufen wollen, in dem gelebt wurde, eins mit Ausstrahlung. Man steht heute auf Beton. Innen wie außen. Im Verlagsleben ist es wie überall: es geht ums Geld. Sex und Krimis verkaufen sich gut, Prominente verkaufen ihre Biografien und Menschen mit Namen verkaufen besonders gut. Oder man muss Germanistik studiert haben, dann wird man von Verlagen genommen. So ist das! Eine liebe Umarmung zurück und liebe Grüße. 🙏🌹

      1. Liebe Gisela, beinahe alles hier sehe ich ähnlich, allerdings stößt mir die Aussage von den Germanisten auf, denn sie ist ein Vorurteil, das so nicht stimmt. Als studierte Germanistin mit einiger Verlagserfahrung musste ich nämlich oft genug Absagen und Niederlagen einstecken. Gerade dieser Bereich ist hart umkämpft, wenn es darum geht, unter den dünn gesäten Stellen eine halbwegs gut dotierte Anstellung zu ergattern. Von der Freiberuflichkeit ganz zu schweigen, hier werden aufwändig recherchierte und formulierte Beiträge sehr oft mit magerem Honorar abgegolten. So ist das – und nicht anders!

        Liebe Grüße
        Constanze

        1. Liebe Constanze, es gibt hier einige Autoren, die ihre Bücher nur aufgrund eines Germanistik-Studiums veröffentlichen durften. Die Bücher waren alle ohne Gefühl, ohne Spannungsbögen…einfach schlecht in meinem Empfinden. Meine Bemerkung über ein Studium hatte nichts mit Anstellungen im Verlagsbereich zu tun. Es tut mir leid, wenn ich mit meiner Aussage bei Dir in ein Wespennest gestochen habe.

          Liebe Grüße, Gisela

          1. Dass dem so ist, kann ich mir nicht so richtig vorstellen, denn warum sollte ein Verlag das Risiko eines Verlustgeschäfts eingehen. Allein ein erfolgreich absolviertes Germanistikstudium genügt mit Sicherheit nicht, um bei einem Verlag z.B. ein erfolgreiches Buchprojekt zu starten. Vielmehr muss der Beitrag doch mindestens auch irgendeine Qualität aufweisen bzw. ins Verlagsprogramm und den Markt passen. Gerne würde ich mich selbst davon überzeugen, wie der eine oder andere Beitrag verfasst ist. Vielleicht magst Du mir ein paar Titel und / oder Autoren verraten?

            Nochmals liebe Grüße
            von Constanze

          2. Es ist schon lange her. 2003 hatte ich angefangen zu schreiben. Anfang 2004 habe ich dann mehrere Lesungen besucht. Alle von renommierten Verlagen vom Niederrhein. Jede dieser Autorinnen hatte ein Germanistik-Studium. Das ist mir aufgefallen, weil ich nichts studiert habe und mir damals ganz klein vorkam. Ich bin dann bei jeder Lesung fast eingeschlafen und war froh, als sie vorbei waren. Ein Buch handelte vom Dorfleben in Wesel, ein anderes von der großen Liebe der eigenen Mutter in Russland. Das dritte Buch fällt mir nicht ein. An die Namen der Autorinnen und deren Bücher kann ich mich nicht erinnern. Sie waren für mich nicht interessant genug. Es fehlten Spannungsbögen.

            Leider kennst Du ja meine Bücher nicht. Ich hätte gerne gewusst, was Du davon hältst. Aber das mag ich gar nicht von Dir verlangen.

            Liebe Grüße von Gisela

    1. Liebe Marie, sie kommen aus meinem Kopf. Es sind schon so viele Bücher, die sie füllen. Wenn ich nicht Verfasserin bin, weise ich darauf hin. Herzliche Grüße, Gisela

          1. Kannst Du nicht anfangen, aufzuschreiben? Das mache ich jetzt mit den Erinnerungen während des 2. Weltkrieges und die Zeit danach angefangen, d.h. ich war noch im Krieg zu klein, aber meine Schwester wollte es unbedingt. Ich kann nicht gut schreiben, deshalb habe ich es dem mex. Schriftsteller S.G.R. Serralonga übertragen, mit vielen Fotos und Skizzen meiner Schwester, die ihre Mann und Töchter vor drei Jahren brutal in ein Demenzheim abgeschoben hat, es ging um viel Geld. Um damit fertig zu werden, habe ich den Blog begonnen. LG Marie

          2. Ich habe alles aufgeschrieben. Jedes Gedicht, jede Prosa, auch meine eigene Biografie. Aber wozu? Kein Verlag veröffentlicht heutzutage Gedichte, es sei denn, ein großer Name verbirgt sich dahinter. Das habe ich nicht. Ich bin froh, dass meine Schiller-Biografie immer noch verkauft wird und „Jenseits des Schleiers“ ebenso. Aber das bei einem Verlag, der keine Werbung macht. Obwohl ich im Schiller-Haus in Leipzig gelesen habe, werde ich in Weimar nicht zum Verkauf zugelassen. Ich muss mich damit abfinden.
            Es tut mir leid, dass Dich so viele schlechte Erinnerungen plagen. Lass uns weitergehen! LG Gisela

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