
Du Riese der Gedanken, warst nur Schein!
Als ich dir nahte, sah ich mich allein;
schon greifbar, bist du mir entschwunden.
Ich hoffte noch, ich könnt‘ an dir gesunden,
voll Durst erglühen, bis die Flammen sanken –
den Schierlingsbecher leeren, aus dem Götter tranken.
In einem toten Meer aus Wandlung, Schmerz und Licht,
sah ich die Hoffnung, die auf einmal bricht;
ein kurzer Schlag nur, ein gebrochenes Streben –
gleich einem Herz, das ständig lebt im Beben.
Als sie dann fortgenommen, wurd mir klar,
dass Liebe nur ein Schein des Himmels war.