Kalte Welt

Beendet sind die Erntefeiern,
die Scheunen voll, das Werk getan;
die Erde lag mit grauen Schleiern
des Herbstes voll, der Frost voran.

Er malte weiß, mit kalter Tünche,
bedeckte Baum und Strauch und Welt;
die Dächer deckten Weihnachtswünsche,
von Flocken prächtig dargestellt. 

Durch jede Schonung geht ein Raunen -
es sägt der Tod der Bäumchen viele.
Ob manchmal noch die Kinder staunen,
wenn lockend winkt die Welt der Spiele?

Weh doch hinfort mit Kraft des Windes
den Überfluss, die Armutszeiten;
sei dieser Welt der Christ im Kinde
und Frieden bringend in den Breiten.

Doch des Waldes Bäume rauschen:
„Nur im Licht kann niemand leben!“,
denn das Licht als Offenbarung
wird es nur im Finstern geben.