Vom Blitz getroffen…

Der Turm im Tarot

Leben ist ein vergeblicher Weg, wenn sich ein Mensch seiner Geistigkeit nicht bewusst ist. Er wird nur den Körper sehen, der im Laufe seines Daseins immer mehr vergehen wird. Ein bewusst lebender Mensch wird das Schicksal im Glauben an Gott über sich ergehen lassen und bewältigen. Er wird alle Prüfungen bewusst erleben, vergehen und sterben, aber mit völlig unverletzter Seele. 

„Was nützt es dir, wenn du alle Schätze der Welt gewinnst und dabei Schaden nähmest an deiner Seele?“, sagte uns Jesus. 

Jeder Mensch wird irgendwann dieses Ziel erreichen. Alle Stufen des Bewusstseins, die er bisher erreicht hat, haben sich in seiner inneren Welt abgespielt. Seine Familie, Freunde wissen davon nichts. Das Schicksal führt dazu, dass von einem Tag zum anderen etwas geschieht, das sein Leben in Frage stellt. 

Manchmal stürzt die Welt um ihn zusammen, durch Krieg, Verlust der Existenz oder Tod der Familie. Er verliert alle seine Güter, ist vernichtet. Als Hilfe hat er niemanden mehr. Er ist auf sich selbst angewiesen, wenn er sich eine neue Existenz aufbauen muss. 

In der Vergangenheit und leider auch jetzt haben Millionen von Menschen das, was ich beschrieb und was „Der Turm“ im Tarot aussagt, erlebt. Seelisch Gefallene können sich nie mehr davon erholen, wenn auch der Körper am Leben bleibt. Sie bleiben vernichtet und können nicht weitergehen und von Neuem beginnen. Andere Menschen, die in ihrem Geist bewusst sind, werden ein neues Leben anfangen können, denn sie sind stark genug durch ihre inneren Kräfte. 

Es muss nicht unbedingt ein Krieg sein, der zur Vernichtung führt. Es kann ein Seelenpartner sein, der einem durch Unfall oder Krankheit entrissen wird. Ein im Geiste bewusster Mensch weiß, dass es keinen Tod gibt, sondern nur ewiges Leben. Er muss nur Geduld haben, zu warten, bis die Stunde schlägt, der geliebten Seele nachgehen zu können. Das geliebte Wesen ist nicht verloren, denn es bleibt mit ihm im Geiste immer verbunden. 

Das größte Übel unserer heutigen Zeit ist die Angst. Sie haben Angst vor diesen Schicksalsschlägen. Ich weiß, es gibt eine höhere Macht als die der Menschen. Sie wird uns immer das geben, was für uns das Beste ist. Das Leben überlebt alles! 

Selbst wenn unsere materiellen Werte durch Bomben oder Naturkatastrophen zerstört werden: Wo früher das Haus stand, ist es in eine formlose Materie verwandelt worden. Die materielle Welt bezieht ihr Leben vom Leben. Eine Zerstörung befreit die Materie aus der Form und lässt sie in das universelle ewige Leben, in Gott zurückkehren. 

Selbst wenn man denkt, das Schicksal nützt jede Möglichkeit, den Menschen am schwersten zu treffen und ihn zu vernichten: Der bewusste Mensch weiß, Gott ist in ihm und auch diese Prüfung hat Gott ihm gegeben, damit er etwas Wichtiges daraus lernt. Wie der Blitz aus der Sonne auf der Karte „Der Turm“ im Tarot.  

Der Turm symbolisiert im Tarot das materielle Wesen des Menschen. In der Kabbala bedeutet die Zahl Vier - Materie, die Zahl Eins - Gott. Es besteht demnach ein Verhältnis von 1:4. Doch was ist die Vier ohne die Eins? Ohne Gott ist die Materie Nichts. Als simples Beispiel: Die Hand kann ohne Daumen nichts be-greifen. 

Die simple Gleichung: 1 + 2 + 3 + 4 = 10 wirkt auf den ersten Blick banal und lässt zunächst keine tiefere Bedeutung vermuten. Doch wenn man diese Gleichung auf das Beispiel der ersten Schöpfungsgeschichte anwendet, dann sieht das ganz anders aus:

Aus der Einheit (1 – Gott) erschuf Gott die Polaritäten (2 - Duale) in verbindender Energie (3 – Seele) zur Materie (4 – Körper) und erschuf so eine neue Ebene (10 – Einheit, die alles beinhaltet).

Die 2. Schöpfungsgeschichte berichtet davon, dass es zu Anfang lediglich den Dunst/Nebel gab, der aus der Erde aufstieg und den Boden tränkte. Das hebräische Wort für Dunst ist Ed, geschrieben Alef-Daleth, was den Zahlenwerten 1-4 entspricht. Auffällig ist auch, dass aus Gott in der 1. Geschichte nun „Gott der HERR“ geworden ist.

Adama, das hebräische Wort für Erde/Staub hat ebenfalls diesen 1-4 Bezug. Alef-Daleth-Mem-Heh hat nämlich den Zahlenwert 1-4-40-5. Auch das Wort Wahrheit, im Hebräischen Emeth-Alef-Mem-Taw hat diesen Bezug 1-40-400. Die Zahl 400 zeigt deutlich, dass die Wahrheit eine tiefere Konkretisierung des 1-4 Prinzips darstellt als der Mensch.

Würde man bei der Wahrheit die 1 (das Göttliche) wegfallen lassen, bliebe 40-400 Meth übrig, was „Tod“ bedeutet. Ließe man beim Menschen die 1 wegfallen, blieben die Zahlen 4-40, was „Blut“ bedeutet, übrig. Das zeigt deutlich, was wir ohne Gott, die 1, sind, nämlich Nichts. Was bleiben würde sind Blut und Tod.

TAROT

T
O A
R

TORA = hebräisch GESETZ

ROTA = des Weltalls ewige Rotation

Im Hebräischen hat jeder Buchstabe gleichzeitig eine Zahl und somit jede Zahlenfolge eine Quersumme. Die Bibel ist so geschrieben, dass jedes Wort und jede Zahl eine viel wichtigere Bedeutung hat, als es auf dem Papier steht, wie eine geheime Mitteilung.

So ergeben sich beispielsweise dieselben Quersummen bei den Namen „Messias“ und „Satan“. D. h., diese Namen sind die genauen Spiegelbilder voneinander. Das alte Wissen der Bibel können wir nur erahnen. Es gibt neuzeitliche Deutungen von Friedrich Weinreb, aber die Inhalte der Bibelseiten, gedeutet durch Zahlen und Buchstaben, ist so umfangreich, dass dies nur wenige erfassen können. Bei der Bibel gilt: Wer sich dem Wort öffnet, dem wird das Verstehen des Wortes offenbart. Genauso ist es beim Tarot.

Die überlieferten Tarot-Deutungen durch Juden und Völker der Sinti und Roma sind heute noch im Handel, als Karten erhältlich. Ich denke, dass auch Weisheiten der Ägypter darin enthalten sind, weil Moses – so er denn existierte – Hohepriester gewesen sein soll. Die verwendete Sprache ist identisch mit der hindustanischen Sprache, die der Altägypter und Inder.

In den Tarot-Karten ist nicht nur der seelische Zustand eines Fragenden dargestellt, sondern auch das Schicksal dieses Menschen. Die Karten ergeben Mosaikbilder, die man zusammensetzen muss.

Aber Achtung: Kein Mensch ist in der Lage etwas anderes zu offenbaren, als was er selbst ist!

Nichts ist Zufall, nur Offenbarung des bewussten oder unbewussten Selbst. Wenn ich Karten lege, ist das Ausdruck der in mir wohnenden Kräfte. Jeder Mensch legt die Karten nach eigenem Ermessen, wie er seine eigene Handschrift oder Art zu sprechen und zu gehen hat. Jede Seele wird einen ganz eigenen Blick auf die Karten haben und die Bilder in unterschiedlicher Weise in sich erwecken.

Die Tarot-Karten dienen vor allem dazu, zur Selbsterkenntnis zu gelangen. Sie haben eine tiefe mystische Bedeutung. Unwissende sprechen die Bilder nicht an. Kein Strich, keine Farbe darauf ist ohne Bedeutung. Die 22 Karten der großen Arkana entsprechen den Entwicklungsstufen der Menschheit.

Das ist wie ein Blick in den Spiegel. Was sehen wir dort? Wir erkennen nur unser äußeres Abbild, das innere bleibt uns verborgen. Andere Menschen sehen uns ganz anders. So schauen wir nur auf die Karten und verstehen nichts. In Büchern festgehaltene Deutungen und eigene Intuition helfen dem Deutungsprozess.

Die Tarot-Karten sind ein sehr gutes Hilfsmittel, um das eigene, innere Ich zu erforschen. Wie ein Blick in einen seelischen Spiegel. Man muss sich selbst ändern, damit sich sein Schicksal ändert und damit ändern sich auch Dinge im Leben.

Wenn wir uns intensiv damit befassen, wird irgendwann ‚der alte Geist‘ der Karten sprechen. Die Schwingungen reichen von uralter Vergangenheit bis in die Gegenwart. Sie sagen uns, wie die Bilder der Bibel: So war es einmal, so wird es immer sein!

Eigentlich gehört doch alles zusammen: das was war, ist und sein wird.