Warum lässt Gott zu, dass …

Bild: K. Milde

Wer dem Großen Geist Vorwürfe macht, zweifelt an dessen Vollkommenheit!

Sobald ein Mensch geboren wird, erhält er Beistand von seiner geistigen Führung. Aber manchmal ist es dem Geistführer verboten, zu helfen. Das tut ihm mehr weh als dem Leidenden. Aber es ist Gesetz, dass nicht immer geholfen werden darf. Es ist der Kampf des menschlichen Geistes, den er alleine durchstehen muss. Ansonsten wäre das ein Eingriff in den freien Willen des Menschen. Er muss selbst entscheiden, was er tun oder lassen will.

Das Leid ist eine Art von Problemlösung. Sie holt aus dem Menschen heraus, was in ihm steckt. Die Art, wie Probleme gelöst werden, unterliegt der geistigen Entwicklung, die im Laufe des Lebens immer weiter fortschreitet. Der Geist entwickelt sich nicht, wenn das Leben leicht läuft und reibungslos, sondern wenn man Hürden überwinden muss. Hürden können Süchte sein, wie das Rauchen oder die Trunksucht. Aber es gibt noch viele andere Dinge, die der Mensch voll Begeisterung erleben will. Jede Sucht ist eine große Hürde, die eine starke Willenskraft braucht, um sich davon abzuwenden, um frei zu sein. Wenn man damit aufhört, ist es, als hätte man selbst einen Film angehalten und ab dem Tag der Suchtfreiheit dessen eigenes Ende neu gedreht, weil sich alles änderte.

Die geistige Welt versucht uns die richtige Richtung zu weisen, wird jedoch niemals in die Entscheidungen der Menschheit eingreifen. Das wäre das Umgehen des Prinzips und Teil des Naturgesetzes „Säen und Ernten“.  Die Menschen müssen lernen, es zu akzeptieren und danach zu leben. Das göttliche Werk zeigt, dass alles in seiner geordneten Abfolge geplant ist. Die Gesetze des Großen Geistes sind unerbittlich und vollkommen in ihrer Bestimmung.

Das, was geerntet wird, zeigt das, was zuvor gesät worden ist. Das Saatgut wird immer seiner eigenen Art entsprechend sein. Es folgt dabei den Naturgesetzen. Die Wissenschaft versucht die Natur- und Pflanzenwelt ertragssteigernd zu manipulieren, indem sie ihr Gen-Technik aufzwingt und die Welt der Insekten zerstört. Alles hat Gott in Harmonie erschaffen. Töten wir das Eine, stirbt auch das Andere.

Das gilt auch für das menschliche Leben. Selbstsucht wird dessen Folgen tragen müssen. Wer sich an der Natur oder an anderen Menschen versündigt, muss die Folgen ernten. Wer intolerant ist, wird die Folgen der Intoleranz ernten.

Das Gesetz ist unumstößlich, das Gesetz ist unabänderlich. Es gibt keine religiöse Übung, keine Hymne, kein Gebet, kein heiliges Buch, das sich einmischen und die Abfolge von Ursache und Wirkung verändern könnte. Die Wirkung folgt der Ursache mit methodischer und mechanischer Gewissheit, und niemand hat die Macht, ob er Priester oder Laie genannt wird, diesen natürlichen Prozess zu stören. Wer das Wachstum des Geistes wünscht, muss die Art von Leben führen, die allein das spirituelle Wachstum gewährleisten kann.

Der menschliche Geist wächst durch Toleranz, Freundlichkeit, Sympathie, Liebe, Dienst am Nächsten und gute Taten. Um diesen Charakter zu bilden, ist es nötig, den göttlichen Geist im täglichen Leben zu manifestieren. Menschen müssen sich davor hüten, einen negativ handelnden Geist anzunehmen, der unfreundliche Gedanken hegt, Gedanken des Hasses, der Bosheit, der Rache und des Egoismus. Denn dann werden sie selbst Opfer sein und dafür den Preis zahlen.

Autor: Gisela

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16 Gedanken zu „Warum lässt Gott zu, dass …“

  1. Es ist richtig, dass man selbst versuchen muss, herauszukommen, wo auch immer. Man kann sich nicht nur über sein Schicksal beklagen – das manchmal wirklich hart ist – , man muss auch etwas tun, damit es einem besser geht. LG Marie

    1. Ein Sprichwort sagt: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.“ Wie das eigene Leben läuft, liegt nicht nur an jedem Menschen selbst. Alles ist im Verbund zu tragen und der bewirkt oft ein schweres Schicksal, das zu bewältigen ist. Aber man darf nichts unversucht lassen und die Hoffnung auf Besserung nicht aufgeben.
      Danke für Deinen Kommentar, liebe Marie und herzliche Grüße an Dich.

    1. Kaum jemand denkt im Leben zunächst an Geist und Toleranz. Man versucht sein eigenes Ego durchzusetzen und seinen eigenen Vorstellungen zu folgen, egal ob ein anderer auf der Strecke bleibt oder etwas anderes will.

      Wer glaubt, will auch geistig wachsen.

      Es wird immer beide Seiten geben: eine Seite, die versucht, gewaltsam zu erreichen, was sie will, die Menschen formt nach eigenen Vorstellungen, eine, die die Menschen in Geißelhaft nimmt und über Leichen geht, und die andere Seite, die stillhält unter dem Meißel des Lebens und erträgt, was Egoisten oder die Naturgesetze fordern, weil die Menschen wissen, es ist zwar eine Qual, aber auch ein Beseelen. Wichtig ist, auf welcher Seite man steht.

      Obwohl ich schon oft ‚gebrochen‘ wurde, scheine ich einen guten Alleskleber zu haben.
      Also: Krone richten und weitergehen! Herzliche Grüße an Dich, lieber Stefan. 💕

        1. Menschliches Handeln ist oft negativ. Vielleicht hat jede Tat etwas zu bewirken. Entweder erkennt man die Falschheit des Tuns oder man sieht nach einer gewissen Zeit ein, dass die Tat das Denken geändert hat und geht neue Wege, gezwungenermaßen. Überall tuen sich Türen auf, auch wenn man schadende Handlungen durchaus als solche bewerten sollte. 👋

          1. Immer auf das Neue schauen, wenn der Rückblick zu sehr schmerzt. Man muss vieles hergeben. Dann gehört es plötzlich anderen an. Du hast eine Berufung in Dir und bereitest anderen Menschen Freude damit und letztendlich auch Dir im Rückstrahl. Ich denke, Du bist eine sensible, alte Seele, die sich nach Harmonie sehnt. Nicht jede „große Möglichkeit“ ist gut für eine empathische Lebensweise.

          2. Ganz lieben Dank, liebe Gisela ❤️ In diesem Fall dachte ich gar nicht an mich, sondern an Menschen wie z.B. die ukrainischen und russischen Soldaten …

          3. Das sind leider Ausnahmesituationen im Leben, die man oft mit dem Tod bezahlen muss. Ich denke oft an beide Seiten. Manchmal kommt der Tod als Erlösung, wird aber Kummer für die Hinterbliebenen bringen. Mit dem Tod kommt ein Glückszustand, der dieses Leben nicht bieten kann. Es sei denn, man hat auf der falschen Seite gestanden.

          4. Ein überlebender Soldat wird zweifelsfrei ein anderer Mensch sein, wenn er die Schrecken des Krieges überlebt. Die ‚Türe’wird ihn finden, da bin ich sicher.

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