Gedichte und Poesie von Gisela Seidel über Gott und die Welt
Wie ein Baum
Wenn einst zur Stärke dein Wachstum dich führt,
so, wie ein Keimspross zum Baumstamme wird;
trag auch du, wie ein Wipfel die flüsternde Krone,
sei Heimat für jene, die im Schutz bei dir wohnen.
Während des Regens, im rauschenden Quell,
sei wie ein schirmendes Dach an der Stell,
in dem sich im Anschluss das Sonnenlicht bricht;
zeig, wie im Schwingen der Blätter, das Licht.
Aufsteigend wachse, zielstrebig, mit Lust;
fühl‘ das Schwingen des Baumes in deiner Brust.
Ihn trieb ein lebendiges Strahlen empor,
zu dem ihn erleuchtend die Gottheit erkor.
Im Innern vollendet, spür‘ im geistigen Licht,
wie Sehnsucht durch heil’ges Erschauern bricht;
dring, wie der Baum, zu den Himmeln empor,
der sich schweigend an seinen Schöpfer verlor.
Der Pfirsichbaum
Heinrich Andreas Zimmermann Frühjahr 2019
Dürr steht ein Stamm
und krumm gebeuget
doch groß und klein Gezweig
sich neiget
seit Langem schon der Sonne hin.
Des dunklen Winters
Eiseskälten
haben nur das Ein‘ bewirkt:
Säfte sammeln aus der Erden
Lebenskraft ins Holz gesperrt!
Und die ersten warmen Wellen,
aus dem Sonnenlicht,
dem hellen
regt im Baume neues Leben
und bevor das frische Grün sich rollt
aus der Knospen vielen Spitzen –
Erdenkraft und Himmelswärme
sich erinnern
sich vereinen
in dem alten Wurzelstocke
und mit Wonne und in Freude
strahlen Blüten, ungezählt!
Und ein Duft durchwebet
wie aus einer ander’n Welt
Baum und Licht
und er gesellt
sich fest
zu meiner Freudenwelt!
Ein Gesumme hebt bald an
und den Blütenstrauß dann zieret
buntes Leben, vielfach Schweben
durch die Lüft von fern
und den Duft
herangeführet!
Ach, wie wünsche ich so herzlich
daß dies Fest nie enden mög‘!
Blütenträume
Düfterausch,
fröhlich Summen
buntes Flattern
und Leben neu
aus toten Elementen!
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Wunderbar, liebe Gisela. LG Marie
Danke, liebe Marie und herzliche Grüße 💕
Der Pfirsichbaum
Heinrich Andreas Zimmermann Frühjahr 2019
Dürr steht ein Stamm
und krumm gebeuget
doch groß und klein Gezweig
sich neiget
seit Langem schon der Sonne hin.
Des dunklen Winters
Eiseskälten
haben nur das Ein‘ bewirkt:
Säfte sammeln aus der Erden
Lebenskraft ins Holz gesperrt!
Und die ersten warmen Wellen,
aus dem Sonnenlicht,
dem hellen
regt im Baume neues Leben
und bevor das frische Grün sich rollt
aus der Knospen vielen Spitzen –
Erdenkraft und Himmelswärme
sich erinnern
sich vereinen
in dem alten Wurzelstocke
und mit Wonne und in Freude
strahlen Blüten, ungezählt!
Und ein Duft durchwebet
wie aus einer ander’n Welt
Baum und Licht
und er gesellt
sich fest
zu meiner Freudenwelt!
Ein Gesumme hebt bald an
und den Blütenstrauß dann zieret
buntes Leben, vielfach Schweben
durch die Lüft von fern
und den Duft
herangeführet!
Ach, wie wünsche ich so herzlich
daß dies Fest nie enden mög‘!
Blütenträume
Düfterausch,
fröhlich Summen
buntes Flattern
und Leben neu
aus toten Elementen!
Lieber Heinrich Andreas, Dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Liebe Grüße, Gisela
Wunderbar, liebe Gisela 💚🌳
Vielen Dank, liebe Bettina und herzliche Grüße 🌞💚