von Johann Trojan (1837-1915)

(gekürzt) Nun hat der Berg sein Schneekleid angetan, und Schnee liegt lastend auf den Tannenbäumen und deckt die Felder zu, ein weißer Plan, darunter still die jungen Saaten träumen. Fried’ in der Weite! Nicht ein Laut erklingt ein Zweig nur bebt und stäubt Kristalle nieder, gestreift vom Vogel, der empor sich schwingt - und still ist alles rings und reglos wieder. In Winters Banden liegt der See und ruht, die Wellen schlafen, die einst lockend riefen. Nicht spielen mehr die Winde mit der Flut, kaum regt sich Leben noch in ihren Tiefen. Welch eine Stille! Kaum im Herzen mag ein Wunsch sich regen, dass es anders werde. Und doch, o Herz, du weißt, es kommt der Tag, der wieder schmückt mit blüh’ndem Kranz die Erde.

Du bzw. der Dichter, hast die Atmosphäre sehr gut beschrieben. LG Marie
Liebe Marie, in meinen Gedichten greife ich oft Erinnerungen auf, die ich dann in Worten verdichte. Vielen Dank und liebe Grüße, Gisela