Auf Messers Schneide

Quelle: Pinterest, Künstler unbekannt
Der Mensch baut aus dem Nichts sein Nest,
für das er arbeitet und hetzt;
der Mensch baut auf, der Mensch zerstört,
und wenn es Fremden angehört,
treibt ihn der Neid, dann will er’s haben;
errafft sich Schätze – andere darben.
Saugt aus, wie ein Vampir das Blut,
führt Kriege, wie’s ein Teufel tut.

Das Elend reißt Millionen nieder,
er saugt sie aus, mit Gier im Fieber.
Der Mensch, er schmiedet neue Ketten,
um andere an den Staat zu kletten. 
Die Schwere zieht in manchen Sumpf,
wenn taumelnd Hunger übertrumpft;
wenn unter aufgepeitschten Nerven
die Abgestumpften Messer schärfen. 

Im Untergang merkt Mensch zu spät,
dass dieser Weg nicht weitergeht.
Besitz und Schätze dieser Welt -
was sind sie wert, was Ruhm und Geld?
Wer treibt Vergnügungsraserei,
wenn nebenan der Hungerschrei?
Bedenkt Mensch erst im Niedergang,
wie tief ein Messer stecken kann?

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

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