Aussichten

Quelle: Pinterest
So sitze ich, wie‘s alte Leute machen,
mit Ausblick auf die lebensreiche Welt,
seh‘ hinter Fensterscheiben das Erwachen,
und nachts den Mondaufgang am Sternenzelt. 

Ich weiß fast jeden Ablauf meiner Tage,
das schwere Aufstehn und das Schlafengehn.
Es freut mich, wenn ich mich ans Fenster wage
und darf das Eichhörnchen da draußen sehn.

Das Rotkehlchen knickst auf und nieder,
verneigt sich lebensfroh und sorgenfrei.
Mein Blick folgt jedem fliegenden Gefieder,
und wenn die Amsel singt, ist winterfrei.

Noch ein paar Wochen – sie wird wieder singen;
das nahe Frühjahr zeigt schon erste Spuren.
Werd‘ frische Blümchen in die Erde bringen;
der Januar zeigt milde Temperaturen. 

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

6 Gedanken zu „Aussichten“

  1. liebe gisela, das gedicht ist wirklich sehr schön und lebendig. ich kann es richtig vor mir sehen und fühlen. danke für diesen schönen einblick. und das foto dazu ist so eine schöne ergänzung. hab einen guten tag, liebe grüße poetin

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