Der Traum vom Christbaum

von Hoffmann von Fallersleben
Ich lag und schlief; da träumte mir
ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.

Und bunte Lichter ohne Zahl,
die brannten ringsumher;
die Zweige waren allzumal
von goldnen Äpfeln schwer.

Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
Da gab’s, was ich nur wünschen kann
und was mir Freude macht.

Und als ich nach dem Baume sah
und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.

Da wacht‘ ich auf aus meinem Traum,
und dunkel war’s um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
sag an, wo find‘ ich dich?
Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
gemalt von Ernst Henseler (1842-1940)

Autor: Gisela

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6 Gedanken zu „Der Traum vom Christbaum“

  1. Liebe Gisela,
    realistische Träume habe ich auch schon reichlich gehabt. Manche waren wirklich sehr schön und voller Harmonie. Doch da gab es auch die, die mir Angst machten. Sie waren erschreckend und beängstigend. Meine Meinung ist, Träume sind immer der Spiegel der Seele.
    Ich wünsche dir geruhsame Feiertage und komm gut ins Jahr 2023.
    Lieben Gruß Lilo

    1. Liebe Lilo, danke für Deine guten Wünsche. Ich wünsche Dir ein besinnliches Fest und einen guten Rutsch bei bester Gesundheit. Alles Gute wünscht Gisela 🎄✨👼

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