Deutsche Sprache

Guido Reni (1575- 1642)

”Lass die Sprach dir sein, was der Körper den Liebenden. Er nur ist’s, der die Wesen trennt und der die Wesen vereint.” Friedrich von Schiller

Ich liebe die deutsche Sprache, mag Bücher aus Papier, die nach Druckerschwärze riechen und lese mit Vorliebe Bücher, die man heutzutage kaum noch liest, vor allem in Kurrentschrift oder Sütterlin gedruckt.

Ab 1941 wurde die deutsche Schrift mit falschen Begründungen („Judenlettern“) aus den Schulen verbannt und schließlich ganz abgeschafft. Es durfte nur noch die lateinische Schreibschrift gelehrt werden. Heutzutage ist Schönschrift nicht mehr angesagt, denn sie braucht Zeit und Liebe.

In den 80er Jahren wurde die Schreibschrift von Hand geschriebener Druckschrift ersetzt. Wer macht sowas? Jemand, der selbst nicht schreiben kann und die Kinder dazu zwingt, es auch nicht zu können? Können Lehrer heutzutage noch Schreibschrift? Sie drückt den Charakter eines jeden Menschen aus. Fällt das etwa unter den Datenschutz? Im Computerzeitalter hat sie offenbar nichts zu suchen. Da ist man anonym.

Jedes andere Land behütet ihre Sprache, nur wir nicht. Warum eigentlich? Sie ist doch bereits von Anglizismen ‚durchwachsen‘, und nun ist als i-Tüpfelchen die Gendersprache hinzugekommen. Ich frage mich warum?! Weil einige Frauen nicht denken wollen/können? Minderwertigkeitskomplexe? Wichtigtuerei? Bin ich jetzt kein Mensch mehr, sondern eine Mensch:in?
Ich weigere mich, die Gendersprache zu benutzen!!!

Die fremde Sprache – Theodor Storm

Die fremde Sprache schleicht von Haus zu Haus,
Und deutsches Wort und deutsches Lied löscht aus;
Trotz alledem – es muß beim alten bleiben:
Die Feinde handeln, und die Freunde schreiben.

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

8 Gedanken zu „Deutsche Sprache“

  1. Liebe Gisela, ich weigere mich ebenfalls, die Gender-Schrift anzuwenden. Sie ist so hässlich, und sie hat doch nichts mit dem Respekt vor den Frauen zu tun! Wir sind übrigens in guter Gesellschaft: Elke Heidenreich ist ebenfalls gegen diese Sprachverstümmelung.
    A propos Handschrift: Ich bedaure es sehr, dass ich in den letzten Jahren Mühe habe, von Hand zu schreiben. Auf der Tastatur geht’s leichter. Die Arthrose in den Handgelenken lässt grüssen. Alles Liebe, Elisa

    1. Oh, über Arthrose darf ich mich auch ‚freuen‘. Meist taucht sie im Winter auf. Normalerweise schreibe ich alles handschriftlich vor, bevor es an den PC geht. Das ist eine gute Übung.
      Schön, das Elke Heidenreich nicht gendern will. Die deutsche Sprache ist schwer genug.
      Alles Liebe 😄

  2. Also ich glaube bei dir SPUKT es.
    Eben war mein erster Eintrag weg und ich habe ihn noch einmal gepinselt. *grolle*
    Aber immerhin konnte ich feststellen, ich habe nicht mehr alles im Gedächtnis gehabt. Das verbuche ich unter Allterserscheinungen!*grins*
    Nun noch ein Gruß vom Schusselchen!

    1. Keine Alterserscheinungen! Die Kommentare erscheinen nur, nachdem ich sie freigegeben habe. So auch Dein erster. Leider konnte ich nicht früher. Du bist kein Schusselchen, aber ich zu langsam. 🤔

  3. Hallo Gisela,
    in der heutigen Zeit schreibt kaum noch jemand in deutscher Schrift. Bis 1941 wurde sie in der Schule gelehrt. Sicherlich gibt es ein paar betagte Menschen die sie beherrschen. In der Schule wird sie den Kindern ebenfalls nicht mehr nahegebracht. Dabei ist gerade diese Schrift ein Stück von unserer Geschichte.
    Meine Großeltern schrieben sie noch und aus diesem Grund war ich gezwungen sie zu erlernen. Also, ich kann sie schreiben und auch lesen. Allerdings dauert es etwas länger, es fehlt mir wohl an Übung. Ich habe sogar diverse Bücher welche in deutscher Schrift gedruckt wurden.
    Manchmal schreibe an ältere Bekannte Glückwunschkarten in deutscher Schrift. Der Briefzusteller hat dann ein Problem! *lach*
    Viele Grüße Lilo

  4. Hallo Gisela!
    Das waren noch Zeiten als wir in der Schule Noten für „Schönschrift“ bekamen. 🙂
    So ändert sich alles, ob es aber zum Besseren geschied, das steht in den Sternen.
    Was die Schrift angeht, so kann ich nur für mich reden.
    Ich habe sogar noch die deutsche Schrift, sie wurde bis 1941 gelehrt, zu schreiben gelernt.
    Es war auch erforderlich, denn meine Großeltern beherrschten nur diesen einen Schriftstil.
    Wenn ich ehrlich sein soll, das Schreiben und auch das Lesen von alten Büchern dauert etwas länger.
    Wahrscheinlich weil mir die Übung fehlt.
    Ansonsten schreibe ich noch viele Briefe und besonders Glückwunschkarten von Hand. Sie bekommen, wie ich finde, dadurch noch einen Hauch von etwas Besonderem!
    Früher durfte ich die Preiskärtchen für die Auslagen schreiben. Heute kommen sie aus dem Drucker.
    Letztens wurde ich gefragt: „Ist dein Drucker kaputt?“ Darauf sagte ich nur: „Nein, ich probiere nur ob ich noch von Hand schreiben kann.“

    1. Lilo, ich schreibe auch viel mit der Hand. Sonst ist es womöglich vergessen. In meiner Volksschulzeit hatte ich das Fach „Schönschrift“ und dort auch Sütterlin gelernt. Dafür bin ich dankbar. So kann ich das Poesiealbum meiner Mutter lesen. Es war noch viel persönlicher. Liebe Grüße ☺🌞🍀

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