
Vergessen auf dem Grund des Ozeans.
Zerbrochen, irgendwann, im Rad der Zeit.
Die Strömung wiegt das Wrack des alten Kahns;
es scheint lebendig durch sein Algenkleid.
Zig Meilen tief, auf dunklem Meeresgrunde,
liegt die Geschichte längst vergess‘ner Tage.
Es traf ein Schlag das Schiff zur Unglücksstunde,
trug alle Seelen fort in Angst und Klage.
Zur Zierde Muscheln und Korallen kränzen
den morschen Rumpf und Heck behang’ne Streben.
Wo einst in Leben Hoffnungsbilder glänzten,
erlosch das Licht für manch‘ geplantes Leben.
Nach nie erfülltem Glück manch Dasein trachtet,
das in Vergessenheit herabsinkt auf den Grund.
Mit Menschen ist so manches Schiff befrachtet;
so mancher Hilfeschrei im Sturmgebraus verstummt.
Die Geister treiben mahnend durch die Stille
und wo die Brandung schäumend Land berührt,
verlassen sie den Schein der reichen Fülle,
weil nur der Weg zu Gott ins Leben führt.
Mir – als ehemaligem Seemann – gefällt das Gedicht außerordentlich gut! Dankeschön!
Liebe Sonntagsgrüße,
Werner
Danke lieber Werner, es kam mir heute in den Sinn. Ich finde Seeleute besonders mutig. Das Meer ist für mich eigenartig beängstigend und keinesfalls ein Ort, an dem ich Urlaub machen würde. Warum, weiß ich nicht.
Liebe Sonntagsgrüße zurück.
Mir geht es ebenso… Berge ja, sehr gerne sogar, aber kein Wasser… 🤔
LG
Rolf, jetzt bin ich fast froh. Endlich jemand, der mich in Hinsicht Meer versteht. Ich mag die Berge auch sehr gerne. 😃
LG