Goldenes Tuch

Cathédrale Saint-Nicolas, Fribourg/Schweiz – Quelle: Pinterest
Aus Fäden gesponnen, zu einem Gewebe,
mal grob und mal fein, wie Seide gewirkt,
bis in uns der Geist des Großen lebe,
der sich in den kleinsten Maschen verbirgt. 

Rückschauend werden in ferner Stunde
Dinge vorbeiziehen, die gelebt und verklärt;
dann ziehen wir aus dem Innersten Kunde
von der Wahrheit, die uns das Leben gelehrt.

Wie goldene Fäden sind hierin verborgen,
die der Große Geist in uns wirkte und schuf;
voll Erstaunen stehn wir am neuen Morgen
und hören in uns seinen weckenden Ruf. 

Als dunkle Kulisse stehn Tränen und Leiden,   
von der sich die Schönheit des Stückes abhebt;
wie in Kirchen - bunte, verbleite Scheiben,
schwarz umrandet, doch vom Lichtschein belebt. 

Im Strahlen erkennen wir heilenden Segen,
welcher Löcher des Tuches golden verdeckt;
dass sich in unergründlichen Lebenswegen,
das erhabene Kunstwerk Gottes versteckt. 

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

2 Gedanken zu „Goldenes Tuch“

Kommentar verfassen