Kühle des Morgens

Johann Christian Kröner (1838 -1911)
Zugedeckt mit schweren Schauern
war die Welt – der Sommer ging;
wusch die Hitze aus den Mauern,
kühlte sie zum Herbstbeginn. 

In lebendig neuen Bildern
herbstlich wohlgewählter Farben,
wird er Sonnenkräfte mildern,
Sturm wird Wolkenfelder jagen.

Tief im Wald verstummt ein Röhren,
Hirsche von der Lichtung fliehen,
wenn sie Hund und Jäger hören,
ist die Schonzeit längst dahin. 

Letzte Früchte lasst den Bäumen
und dem Strauch der Nüsse Zier;
durch die Tage geht ein Säumen,
Winterzeit steht vor der Tür.

Autor: Gisela

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