‚Mein‘ Garten

Foto: privat – Ich, beim Kartoffelsetzen ca. 1957
Zwischen grünen Hecken lag mein Garten -
längst ist er in fremder Hand und fern;
war Bewusstseinsträger und mein Warten
auf das Helle in „des Pudels Kern“.

Angelegt war er in Fleiß und Arbeit,
zwischen Stahlwerk und 12 Stunden Last.
In der Laube: kurzes Glück zu zweit,
seltenes Lachen, Aufbruch nach der Rast.
Foto: privat – Meine Großeltern Helene und Robert Nicolay, 5oer Jahre
Plumpsklo Inhalt auf die Beete tragen -
gelbe Kleckse säumten Weg und Ziel;
übel roch ‚der Dünger‘ vorm Vergraben,
bis er erdbedeckt vom Spaten fiel.

Opa richtete, veredelte und pflanzte
Stangenbohnen und ein Erdbeerfeld;
bis ich unter vielen Bäumen tanzte -
wohl behütet war die Gartenwelt.

Flüchtete hinaus so manche Stunde,
lauschte dort den Vögeln, dem Gesang;
staunte über die Insektenfunde,
die ich hüpfend in der Wiese fand.

Wachsend, das Bewusstsein jedes Lebens -
auf dem Fundament des ewigen Gartens;
Leid gedüngt, in Liebe um das Streben,
groß der Preis, den erntend wir erwarten.

Autor: Gisela

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4 Gedanken zu „‚Mein‘ Garten“

  1. Was für ein süsses Mädchen Du warst, liebe Gisela! Ach, wie schade, hast Du keinen Garten mehr. Meiner ging ebenfalls verloren, als die Eltern das Haus verkaufen mussten. Dafür habe ich seit letzten November einen grossen Balkon, auf dem bereits allerlei Pflanzen und Pflänzchen stehen. Grün ist eine so wohltuende Farbe! Schöne Pfingsttage Dir und liebe Grüsse, Elisa

    1. Liebe Elisa, mein Vater hatte mein Elternhaus verkauft, um zu seiner 2. Ehefrau zu ziehen. Das hat sehr weh getan. Ohne wenigstens einen Balkon zu haben, könnte ich nicht leben. Mein Balkon gehört meinen Katzen. Manchmal stelle ich mir einen Stuhl nach draußen und genieße die Sonne. Dir auch schöne Pfingsttage und herzliche Grüße, Gisela

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