Morgenerwachen

Bild von Janusz Nowak auf Pixabay

Wie die Wolken sich langsam teilen
und das Azur des Himmels zeigen.

Wie das Dunkel der Nacht entschwindet
und sich das Licht des Tages entzündet.

Der Mond ist verblasst in seiner Helle,
die Sterne unsichtbar an selber Stelle,

nur ihr Funkeln verging in der Frühe,
auf Tagseiten der Erde, dass sie erblühen,

wie lichte Wegweiser über dem Land,
wenn das Leben nachts in Schlafes Hand.

Erwacht sind neue, bewusste Stunden,
um leben zu lernen, geistig verbunden

mit allem, was ist und doch frei im Sein.
Genieße den herbstlichen Sonnenschein,

wenn die Strahlen auf die Astern fallen,
die ersten Nebel über die Heide wallen.

Vom natürlichen Kreislauf stärker gemacht,
wer einsam und krank lag in der Nacht.

Mit höherem Streben im trauten Gehen,
dürfen wir die treibenden Wolken besehen;

sie ziehen dahin mit größerem Sinn.
So sei auch Dein Tag zu Anbeginn!

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

2 Gedanken zu „Morgenerwachen“

  1. Liebe Gisela,
    das ist ein wunderschönes, anheimelndes Bild. Diesen Anblick konnte ich schon oft in Wirklichkeit bestaunen. Flaches Land ist ganz mein Ding, denn da schaffe ich es sogar ein paar Meter in der Natur zu laufen. Dort findet man auch diese beruhigenden, anspruchslosen Heidepflanzen. Auch unter Erika, oder auch Schneeheide bekannt. An ihnen könnten wir Menschen uns ein Beispiel nehmen. Es braucht nicht viel um zu überleben.
    Dein Gedicht gefällt mir wieder sehr! Es beschreibt eine intakte Natur. Ich möchte hoffen dass sie uns in dieser Form noch lange erhalten bleibt. Das würde allerdings bedeuten, die Menschen müssten sich zurücknehmen und wieder einfacher leben.
    Liebe Grüße, Lillo

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