Nachtstunden

Quelle: Pinterest
Die Bienenschwärme machen sich bereit,
für erste Blüher, die in Büschen leuchten,
kommt bald der Frühling vor der Zeit -
die Tage sind zu warm, die feuchten.

Noch schweigt der Tag in dunklen Stunden,
der Tau liegt schwer auf blassem Wintergrün,
die Sterne sind im Licht der Stadt verschwunden,
der Mond war groß, nun muss er still verglühen.

Mit schwerem Nebel schonungsvoll verhangen
ist hier die Welt, das Morgenrot noch weit;
der Himmel weint, treibt Perlen auf die Wangen -
ich sehn‘ den neuen Tag im Licht herbei.

Autor: Gisela

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6 Gedanken zu „Nachtstunden“

  1. Die nächtlichen Stunden des zeitigen Frühjahrs hast du sehr atmosphärisch und stimmungsvoll in Worte gefasst, Gisela.
    Sehr schön.
    *
    Zitat:
    „Sterne mit den goldnen Füßchen
    Wandeln droben bang und sacht,
    Daß sie nicht die Erde wecken,
    Die da schläft im Schoß der Nacht.“
    von Heinrich Heine (1797 – 1856)

    1. Mit poetischer Geisteskraft hat Heinrich Heine dieses schöne Gedicht geschrieben. Vielen Dank dafür und für Deine lieben Worte. Herzliche Grüße, Gisela

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