Rausch und Leidenschaft

Károly Brocky, or Charles Brocky (1808-1855)
Leidenschaft lässt sich kaum lenken! -
Widerstrebend ist das Fühlen,
wenn im Taumel des Genusses
heiße Triebe unterkühlen.

Unbefriedigt bleibt die Seele
brennend in des Geistes Lähmung,
hemmt die Leistung des Verstandes,
macht aus purer Lust Beschämung.

Tödlich leer verbleibt die Kühle -
unbedeckt lag das Verlangen,
offenbarte Rausch und Schwüle,
die im Hin und Her verfangen.

Quälend, die Unwägbarkeiten,
schwer voraussehbar das Bangen,
nicht in rauschbefreiten Zeiten
inneren Frieden zu erlangen. 

Einsamkeit und stille werden
im Verstehen und im Handeln,
wird mit ruhiger Hand auf Erden
jeden Trieb des Rausches wandeln.

Autor: Gisela

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4 Gedanken zu „Rausch und Leidenschaft“

    1. Ja, dies gehört zum Leben, aber wer im Rausch der Leidenschaft nach Liebe sucht, wird sie selten finden. Oft erweist sich der Rausch als eine romantische Kurzschlusshandlung und es gibt ein böses Erwachen. Gibt es Liebe hier auf Erden zwischen Mann und Frau? Frosch bleibt Frosch! Da kann man noch so viele küssen. 😣 Danke für’s Nachdenken und Erinnern. Liebe Grüße, Gisela

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