Sankt Martin

Sankt Martins Zug in Düsseldorf – Heinrich Hermanns (1862-1942)
„Sonne, Mond und Sterne“, sangen
alle groß und kleinen Kinder,
und von Haus zu Haus gegangen,
sind die frohen Botschaftskünder.

Von Sankt Martin wurd‘ gesungen,
als er sah des Armen Leid,
der, dem Tode nah, gerungen -
gnädig teilte er sein Kleid.

Hoch zu Ross kam er geritten -
die Barmherzigkeit war groß,
sah den Armen, der gelitten,
dürr, in Lumpen, heimatlos.

Er gab hin den warmen Mantel -
wärmte nicht den Mann allein,
denn er ließ sein Bild des Handelns,
Teil der Nächstenliebe sein.

„Kleiner König“, ist dein Bitten
und dein Singen obsolet?
Ziehn vorbei, des Horrors Sitten -
Allerseelenzeit vergeht!

Autor: Gisela

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2 Gedanken zu „Sankt Martin“

    1. Vielen Dank, liebe Marie! Das Martinsfest begleitet mich seit meiner Volksschulzeit. Meine Kinder haben an demselben Ort das Fest gefeiert und dort den Umzug begonnen. Hinterher wurde von Haus zu Haus gegangen und gesungen. Da wir damals kaum Süßigkeiten von zu Hause erhielten, waren die erhaltenen Gaben eine kleine Kostbarkeit. Daran denke ich gerne zurück und habe meine Gedanken in einem Gedicht veröffentlicht. Danke fürs Lesen und einen schönen Restsonntag. LG Gisela

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