Wie ein Fels in starker Brandung,
gegen den die Flut zerschellt,
steht allein in schwerem Ringen
mancher Gang der Menschenwelt.
Decken zu die Not in Schweigen,
blutend, in der Schlacht allein;
müssen Tag und Nacht erkämpfen,
um des Lebens Herr zu sein.
Oft ganz jammervoll ergeben
sind sie von Verzweiflung blind,
sehen nicht, dass sie, nach Regen,
sonnenwarm beschienen sind.
Fühlen nicht die Kraft des Willens,
die sie trägt, mit ihr die Last,
die sie mit Gelassenheit
und beruhigt im Lauf erfasst.
Gott wägt nicht die irdischen Dinge,
die uns mit Erfolg gekrönt,
wertet nur das schwere Ringen,
das die Lebenskraft verschönt.
Stark wird des Bewusstseins ‚Tugend‘,
die in dunkler Zeit erwacht;
sieht die vollen Segensschalen,
die Gott bringt uns in der Nacht.