Herbstlicher Spätsommer

Bild von Myléne auf Pixabay
Die Sonne filtert ihre Sommerkraft,
verflüchtigt sich im Irgendwo des Lichts.
Ihr Strahlenantlitz wirkt nun schattenhaft,
die Welt trägt schwer an sich und atmet nicht.

Die Schollen tragen morgens letzte Wärme,
wie feuchte Tücher über Nebelfelder.
Die Sommerträume flohen in die Ferne,
und diesig streift der Tau bis in die Wälder. 

Bald kommt die Zeit der abgebrannten Zweige,
wo altes Land noch in Parzellen schwingt.
Kartoffelfeuer, die zum Himmel steigen,
wo man von „stummen“ Hagebutten singt.

Die leuchten rot und feurig, wie der Abend;
die Hecke ist verwaist, die Nester leer.
Vorbei die Zeit, verwandelt und begraben,
wie ich sie kenne, gibt es sie nicht mehr.