Jägerlatein

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Was man körnerweise säte,
spross aus sonnenwarmer Erde;
garbenweise band man’s früher,
fuhr das Heu und Stroh zu Pferde.

Abgeerntet sind die Felder,
und die Jäger schießen wieder;
Schüsse hallen durch die Wälder,
töten Wildbret und Gefieder.

Schrot und Korn auf die gerichtet,
die in Freiheit äsend ziehen;
blutig ist der Tod und sinnlos,
schutzlos ins Gehölz zu fliehen.

Und der Jagdstock treibt noch immer. -
Tun‘s die Guten oder Bösen?
Menschen wechseln ihr Gewand,
doch sie wechseln nie ihr Wesen.

Jagdtrophäen für die 'Potenten',
die sich gern mit Leichen schmücken,
die beim Töten mit Gewehren
ihre Schwächen überbrücken.

Voll von Schnaps und Mordgelüsten,
nimmt die Treibjagd ihre Wende.
„Ist nur der Natur zum Besten!“ -
"Halali" – des Tötens Ende?