Neue Erde

In der sternenklaren Stille
tummeln sich die Himmelsgeister;
ziehn im Rauschen mit den Wellen,
an den Strand der Weltenmeister.

Aus dem früh erwachten Hauche,
jung und frisch aus Wasserfluten,
eine neue Erde tauche;
alte Götzen stehn in Gluten.

Untergang der toten Götter -
Kreuz aus Holz, in Gold und Stein,
sind in ungeheurer Lohe
fortgenommen aus den Reihen.

Nur bewohnt von stillen Menschen,
sind für immer hier auf Erden;
wenn sie weise sich verwalten,
wird die Liebe wiederkehren. 

Kommt der große Tag der Sühne?
Zeit und Stunde kennt nur einer.
Denn der „Jüngste Tag“ wird kommen;
wenn ich heute geh‘, ist’s meiner.