„Wo viel Licht, da ist auch viel Schatten“.
Vor Jahren bekam ich von einer dämonisch besetzten Person das Buch „Ein Kurs in Wundern“ geschenkt. Das Negative dieses Menschen sah ich und einige andere erst am Ende zahlreicher Begegnungen, als sich diese Frau, die sich übrigens „Regina Maria“ nannte, anderer Seelen bemächtigt hatte, diese manipulierte und sich von ihnen reich beschenken ließ. Nach Beendigung dieser Bekanntschaft schickte ich ihr das Buch ungelesen zurück.
Es ist ein Buch, das manipuliert. Der „Kurs“ bläut dem Leser immer wieder ein, wie er zu sein hat und wie nicht. Ähnlich, wie bei Kryon, viele Worte um nichts, dennoch gefährlich, besonders für die Menschen, die danach leben, um auf eine geistige Ebene zu gelangen, die uns hier auf Erden nicht zugewiesen ist. Hier ist die „Lernstation“ der Menschen, „Licht und Liebe“ finden woanders statt, obwohl das Licht in Jedermann/frau leuchtet, sonst würden wir nicht leben. Zweck des Buches ist, den Menschen einen Weg zu eigenständigem spirituellen Wachstum zur Verfügung zu stellen, auf dem sie ihren eigenen Inneren Lehrer finden können. Wie soll ich das verstehen? Innerer Lehrer kann da doch nur mein geistiger Führer sein, der in Gott gründet. Demnach ist Selbsterkenntnis Gotteserkenntnis. Aber was ist, wenn ich eine ganz andere Stimme in mir ‚höre‘, wenn diese Wandlung noch gar nicht vollzogen ist? Dieser Prozess lässt sich nicht durch irgendwelche Bücher beschleunigen, nur durch das Leben selbst und die Erfahrungen, die man darin macht.
Ein „Kurs in Wundern“ gibt ein Prinzip vor, das hier auf Erden nicht praktiziert werden kann, ohne damit unterzugehen. GOTT ist stets mit uns in Verbindung, dazu braucht es keinen Kurs. Das ganze Leben ist eine Schulung. ER wird den Vorhang zu unseren Lektionen heben, wenn es an der Zeit ist. Wir oder eine Buchschreiberin haben nicht die globale Sicht über die Dinge. Der Text von „Ein Kurs in Wundern“ stellt Jesus als Autor und Quelle des Kurses dar und die Autorin, Helen Schucman, als Empfängerin seiner Botschaften. Die Ursprungsversion des Buches war gemeinfrei. Heute wird eine sogenannte „Second Edition“ publiziert, mit millionenfachem Erfolg, was natürlich viel Geld bringt.
Wir leben auf einer physischen Ebene, nicht auf einer geistigen und müssen deshalb geerdet bleiben und dürfen nicht „abheben“. Übertreibung wirkt hier stets negativ und ist so maßlos ‚drüber‘, dass manche Gut-Menschen diese Saiten zum Reißen bringen. Es geht hier im Leben nicht darum, über die Stränge zu schlagen, sondern in der Harmonie zu bleiben. Wir können hier auf Erden nur vorbildlich leben und als Beispiel dienen, wie man es richtig machen kann. Das Wissen darum muss jeder alleine lernen, aus dem Leben selbst, nicht aus Büchern. „Kurs in Wundern“ ist ein psychospirituelles Werk frei von religiösen Dogmen, obwohl es sich christlich ‚anfühlen‘ mag. Da wird dem Leser zum Beispiel eingeredet, dass er selbst das Licht der Welt sei. Sehr ähnlich dem New-Age-Gedanken „Ich bin auch Gott“.
Im Johannes Evangelium 8,12 lautet es: „Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
Man kann den Glauben an GOTT nicht wie eine Blume an andere weitergeben. Wir müssen ihn erleben, als Wunder, wie das Leben selbst. Schließlich sind wir hier inkarniert, um das zu lernen, sonst wären wir sicher nicht hier.
Lt. „Kurs in Wundern“ sind wir alle reiner Geist, reines Bewusstsein. Das stimmt nur teilweise: Wir waren reiner Geist, reines Bewusstsein und lernen hier auf Erden, es wieder zu werden.
Ephides sagt es in seinem Gedicht:
Dein Wandel sei Wandlung!
Wo andre nur Wolken erspähn,
sollst du ihren Silberrand sehn.
Und schleppen ihr Schicksal sie hin,
schau du ihrer Schicksale Sinn.
Und statt dich zu wundern wie sie,
beug du vor dem Wunder das Knie.
Wer sich umzuschaffen vermag,
steht mitten im Weltschöpfungstag.
Dein Wandel sei Wandlung!