Die Luft ist lau, die Winde lind, die Vögel ziehen Kreise, die Sonne strahlt, als lächelt sie; die Welt erwacht, ganz leise. Der Baum wiegt langsam hin und her im stillen Morgentanze, deckt seine Kahlheit mit dem Kleid aus Sonnenstrahlenglanze. Die Vogelwelt stimmt an ihr Lied - noch zaghaft hat’s geklungen, dann kam der Frühling über Nacht, hat kräftig mitgesungen. Er streute frisches Grün aufs Land, lässt alles blüh‘n und sprießen, nun kann sich Lebenslust und Sinn in Winterherzen gießen.
Schlagwort: Wärme
Sonne
Du güldner, großer Lichterkranz,
ich misse deine Strahlen.
Wann wirst du neuen, warmen Glanz
auf unsre Erde malen?
Ich friere ohne dein Gewand
aus goldnem, hellem Leuchten,
und weiter treibt das ganze Land
im Regen trüb, dem feuchten.
Streu deinen warmen Feuerschein
auf unsre dunkle Welt.
Hüll’ uns in traute Wärme ein,
die unser Herz erhellt.
Komm doch, oh Wind, treib fort von hier,
der Wolken Regenfülle,
und bring zurück das Strahlen mir,
in reinster Sonnenstille.
Sonnenstrahlen
Wenn warm die Sonne
durch die Wolken bricht
und will der Welt
die ersten milden Strahlen spenden,
streckt sich der Mensch
wie eine Blume
nach dem Licht,
der Kälte müd’,
wird er sich zu ihr wenden.