Frühlingseinzug

Hans Andersen Brendekilde  1857-1942
 Die Luft ist lau, die Winde lind,
 die Vögel ziehen Kreise,
 
 die Sonne strahlt, als lächelt sie;
 die Welt erwacht, ganz leise.
 
 Der Baum wiegt langsam hin und her
 im stillen Morgentanze,
 
 deckt seine Kahlheit mit dem Kleid
 aus Sonnenstrahlenglanze.
 
 Die Vogelwelt stimmt an ihr Lied -
 noch zaghaft hat’s geklungen,
 
 dann kam der Frühling über Nacht,
 hat kräftig mitgesungen.
 
 Er streute frisches Grün aufs Land,
 lässt alles blüh‘n und sprießen,
 
 nun kann sich Lebenslust und Sinn
 in Winterherzen gießen.


Autor: Gisela

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4 Gedanken zu „Frühlingseinzug“

  1. Liebe Gisela, ich liebe dieses wunderbar stimmungsvolle Gedicht. Einfach herrlich ist auch das schöne Bild dazu. Es erinnert mich an meine Kindheit im Dorf, an den Bauernhof, auf dem wir damals lebten und an mich und meine kleine Schwester in unserem Garten hinterm Haus.
    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!
    Liebe Grüße mit Frühlingswind…von Rosie

    1. Liebe Rosie, dass Du Gefallen an meinem Gedicht findest freut mich sehr. In meiner Kindheit war ich oft in der Rhön in einem kleinen Dorf. Das habe ich geliebt, deshalb kann ich Deine Empfindungen sehr gut nachvollziehen. Hab vielen Dank fürs Lesen und für Deinen Kommentar. Liebe Grüße, Gisela

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