Auf einmal bist du da,
so fremd auf dieser Welt.
Gefangen – körpernah,
vom Daseinsschmerz gequält.
Dein Blick ins Weltenreich
trifft unbekanntes Land.
Die Heimat, unerreicht,
dein Geist in Gotteshand.
Ein Ruf erging an dich,
mit Schmerz bist du erwacht.
So unabänderlich
folgst du, bis es vollbracht.
Die Jahre gehn dahin,
du lernst und übst Verzicht.
Fühlst manchen leeren Blick,
den Schlag in dein Gesicht.
Das Böse in dir selbst,
lehrt andere verstehen.
So kannst du unbetrübt
in die Vergebung gehen.
Und jeder Augenblick
bringt dich an eine Wende,
verwandelt dein Geschick;
stets ist dein Weg zu Ende.
Erkenne und erwähle
der Gottheit reiches Geben.
Bild‘, wanderfrohe Seele,
das Kunstwerk deines Lebens.