Tage am Strand

Bild von Sidcley auf Pixabay
Strände, gefüllt mit Menschen, die aufs Wasser starren,
die ihre Zeit verfließen lassen an den Ufern,
wo sich die Wogen schäumend türmen, gleiten,
ihr Element sich öffnet und umschließt wie Heimat.

Wo Möwen kreischen und zu Schwärmen in den Häfen
nach Nahrung suchen, zwischen all den Booten,
und auf den Promenaden geht, mit flatternden Gewändern,
die Heiterkeit mit alltagsmüden Augen, hinter Sonnenbrillen.

Da ist ein Lachen, dort Musik und Kinder, der Großstadt müde,
laufen hin zu den Gestaden; Muscheln, die an Land getrieben,
halten sie wie Gold in ihren kleinen Händen,
tragen sie in ihre Plastikwelt zurück, wie wahre Schätze. 

Sonne strahlt auf eingecremte, blasse Leiber -
wie Panade setzt sich Sand auf ihre Haut, oft rot gefärbt von Glut,
gesalbt, doch schutzlos vor Natur und Elementen,
ihnen preisgegeben, frei und ungezwungen.

Wie eine Hand voll Sand ist die durchlebte Zeit.
Ich fühle, wie er stetig durch die Finger rinnt;
öffne die Hand, lass‘ ihn vom Wind verwehen,
hin zu den Wellen unterm Sternenhimmel. 

Autor: Gisela

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