Weiße Blüten

Quelle: Pinterest
Wie schwer ist es, gegen den Strom zu schwimmen!
Manch einer scheint darin unterzusinken,
wie im tiefen Wasser der fließenden Zeit,
wo kein rettendes Ufer, keine Hilfe bereit.

Die Trübnis des Lebens hinter sich lassen,
nichts mitnehmen und den Müll auf den Straßen,
wie die Taten gegen den Geist dieses Lebens,
verwandeln in ein Bewusstsein des Gebens. 

Unsere todkranke Zeit hör ich flehen und rufen,
als würde sie Hände streckend Hilfe suchen.
Die moderne Kultur, oberflächlich und frevelhaft,
schaufelt längst entgottet ihr eigenes Grab. 

Man weint um den eigenen Seelenfrieden –
hat sich ausgelebt und ergötzt, dem Geld zu dienen,
das durch stolze Technik und Wissenschaft
der Menschheit erschauernde Wahrheiten schafft. 

Doch in Heimwehnächten, die sternenlos,
wird Sehnsucht nach höheren Werten groß.
Das sind Stunden der großen und guten Gedanken,
wo über den Schutt der Zeit weiße Blüten ranken. 

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

2 Gedanken zu „Weiße Blüten“

  1. Danke, liebe Gisela, das sind so tiefe, wahre Worte, die aber kaum jemand versteht… Worte eines Menschen, der tiefer träumt und nach Höherem sich sehnt als ‚die Masse‘, – eben nach Wahrheit!

    1. Lieber Heinrich, manchmal dauert es ein ganzes Leben, bis man versteht. Es gibt viel mehr, als das Auge sehen kann. Ob wir irgendwann alles verstehen werden? Wir werden unseren Weg gehen – immer weiter und weiter. Vielen Dank für Deinen Kommentar und liebe Grüße von mir.

Kommentar verfassen