Auf dieser Welt

John Frederick Lewis (1805-1876)

Auf dieser Welt ist vieles im Argen,
mich schmettert nieder, was gerade geschieht.
Ich kann nicht schweigen, es liegt mir im Magen,
wenn die wunde Menschheit vor Schlächtern flieht.

Es entsetzt mich zutiefst, was Regierungen tun…
oder nicht tun, nur ihre Hände aufhalten.
Ein Taschen füllender, fragwürdiger Ruhm,
der Anzug tragenden Politikgestalten.

Der politische Islam flaniert durch die Straßen,
schwer bewaffnet mit westlichen Gewehren,
die Herren der Macht, die das Leben hassen,
wollen anders Denkende mit Scharia belehren.

Sie schämen sich, von Frauen geboren zu sein,
die gänzlich verhüllt sich durchs Stadtbild quälen,
verschleierter Besitz im orientalischen Schein,
Frauen sind unsichtbar, dürfen nicht wählen.

Eine Frau brachte die Sünde in die Welt???
Sicher, sie gebar diese männlichen Exemplare,
die heute noch prahlen, wie’s gerade gefällt,
die Besten im Schlimmsten zu sein,
Gott bewahre!!!

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

8 Gedanken zu „Auf dieser Welt“

  1. Dann habe ich den Satz missverstanden. Entschuldige bitte.

    Für mich liegt der größte Unterschied daran, dass beide von der Frucht aßen und nich Eva zuerst aß und dann Adam den Apfel reichte. Das ist ein wichtiger Aspekt für mich gewesen, als ich den Islam annahm.

    Ich schrieb “Das Paradies liegt unter den Füßen der Mutter“ Damit ist nicht gemeint das sie das Paradies mit Füßen tritt, sondern das man seine Mutter mehr als jeden anderen Menschen respektieren sollte. Es ist ein Sprichwort, kein Hadith. Soll aber betonen, das man nur Chancen auf das Paradies hat, wenn man seine Mutter gut behandelt und sie mit einem zufrieden ist.

    Ein Hadith zu diesem Thema lautet:
    Ein Mann kam zum Gesandten Allahs s.a.s und sagte: Oh Gesandter Allahs, wer hat am meisten Anspruch auf meine gütige Kameradschaftlichkeit? Der Prophet sagte: Deine Mutter. Der Mann fragte weiter: Und wer sonst? Der Prophet sagte: Deine Mutter. Der Mann fragte: Wer sonst? Der Prophet sagte: Deine Mutter. Der Mann fragte weiter: Wer sonst? Der Prophet sagte: Dein Vater. (al buchari 5971)

    Auch im Vers 31:14 wird die Mutter betont, aber das richtige islamische Verständnis ist die eine Sache und die aktuellen Geschehnisse in Afghanistan eine andere. Ich hoffe einfach, das sich dieses Mal gebildetere, gemäßigte und weisere Taliban etablieren werden. Ob das realistisch ist, steht auf einem anderen Blatt, aber hoffen kann man immer.

    Liebe Grüße

    1. Das ist richtig: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Leider denke ich nicht, dass sich Afghanistan positiv entwickeln wird. Sicher gibt es da auch gebildete Männer, aber die werden die Fäden der Macht in der Hand haben. Mir tun die Frauen leid, wenn sie wieder unterdrückt und gedemütigt werden.
      Das ist nicht nur im fundamentalistischen Islam der Fall, sondern auch hier in streng katholischen Gebieten. Es gibt Fälle, da spuckt eine Frau morgens in den Spiegel, wenn sie ihr Bild sieht und entschuldigt sich bei Gott dafür, dass es sie als Frau gibt. Ich mag es nicht, wenn die Schriften Wort für Wort befolgt und gelebt werden, denn dann gibt es Mord und Totschlag. Auch die Bibel wurde von Priestern verfälscht. Für mich gibt es nur EINEN Gott, ganz gleich wie man ihn nennen mag.

      In dem Sinne: Glauben wir an das Gute!
      Liebe Grüße und danke für Deine Kommentare. 🕊👼

  2. Hallöchen, ich weiß nicht wie du darauf kommst, aber Muslime glauben nicht daran das eine Frau die Sünde in die Welt gebracht hat. Ich nehme an, du spielst auf Eva an, aber das wäre dann die christliche Version. Im Koran steht einfach nur das beide von einer Frucht aßen. Kein Apfel, keine Verführung und keine Schlange.
    Auch besagt ein muslimisches Sprichwort, das das Paradies unter den Füßen der Mutter liegt. Eben weil sie einen geboren hat.
    Liebe Grüße

    1. Hallo Lady, ich habe nicht geschrieben, dass eine Frau die Sünde in die Welt gebracht hat. Diese Behauptung stammt aus der jüdischen Tradition und wurde so in die Bibel übertragen. Verführung und Schlange sind kabbalistische Symbole, die ganz einfach zu erklären sind, was hier aber zu weit führen würde. Die biblische Welt spricht allgemein vom Paradiesapfel, obwohl dieser nirgendwo in Erscheinung tritt. Das ist wohl nur ein Symbol.
      In Sure 7:19 – 22 heißt es:
      Sure 7:19
      – Und (du,) o Ādam, bewohne du und deine Gattin den (Paradies)garten, und dann eßt, wo immer ihr wollt. Aber nähert euch nicht diesem Baum, sonst gehört ihr zu den Ungerechten!“

      20
      Da flüsterte ihnen der Satan ein, um ihnen offen zu zeigen, was ihnen von ihrer Blöße verborgen war. Und er sagte: „Euer Herr hat euch diesen Baum nur verboten, damit ihr nicht Engel werdet oder zu den Ewiglebenden gehört.“

      21
      Und er schwor ihnen: „Ich gehöre wahrlich zu denjenigen, die euch guten Rat geben.“

      22
      So verführte er sie trügerisch. Als sie dann von dem Baum gekostet hatten, zeigte sich ihnen ihre Blöße offenkundig, und sie begannen, Blätter des (Paradies)gartens auf sich zusammenzuheften. Und ihr Herr rief ihnen zu: „Habe Ich euch nicht jenen Baum verboten und euch gesagt: Der Satan ist euch ein deutlicher Feind?“

      Auch hier ist mit „Schlange“ Satan gemeint. Er hat letztendlich beide verführt.

      Beide Geschichten enthalten die gleichen Textaussagen. Die alten Traditionen haben Frauen schon damals zum Sündenbock erklärt.
      Warum tritt gerade eine Frau das Paradies mit Füssen? Weil sie einen Menschen geboren hat?

  3. Liebe Gisela,

    Du hast mal wieder alles in einem Guss auf den Punkt gebracht!

    Aber erzähle mir keiner, dass diese Figuren gläubige, gottesfürchtige Leute sind, oder arme Irregeleitete. Sie benutzen diese „Religion“ lediglich, um zeit ihres Lebens, den Traum eines unreifen kleinen Jungen, Räuber-und-Gendarm zu spielen, auszuleben. Da kann man jederzeit ausgiebig piff-paff-puff machen, Beute schlagen, Sklaven halten, quälen, umbringen, prügeln… Alles, was das Kinderherz begehrt. Und auch sich von den „Unreinen“ hinten und vorne bedienen lassen. Da ist man nicht so zimperlich mit der Unreinheit. Hauptsache, es schmeckt und die schmutzigen Unterhosen werden gewaschen.
    Wäre doch schade, wenn die „Religion“ nicht mehr wäre. Dann müsste man ja auf dieses ganze Kinderparadies verzichten und sich selber durchbringen, und am Ende vielleicht gar auch noch arbeiten! Gott bewahre!

    Danke für Dein unermüdliches Wirken.
    Maria

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