Offene Fragen

Wird sich das Böse in Menschengedanken,
blitzartig ändern und aufrichtig handeln;
am Wegkreuz der Hoffnung ein Wendepunkt sein,
zu gleiten ins Chaos durch Willkür und Schein?

Kann der teuflische Geist in jedermann dringen
und perfide voll List dessen Plan gelingen?
Wird das Herz der Welt durch Kammerflimmern
irgendwann stillstehen, sich die Lage verschlimmern?

Ist die Wissenschaft böse, die Waffen erfindet,
die Menschen auslöscht, an Erpressungen bindet?
Ist es gewollt, wenn Millionen entleibt,
ihre Energie frei zu den Lichtgöttern steigt?

Kann sich das Schweigen aus Gräberreihen,
wo kein Kreuz gleicht dem andern,
wie ein Wunder durch himmlischen Schluss,
plötzlich in Lachen verwandeln?

Göttliche Vorsehung

Göttliche Komödie – Inferno -Dante – Paul Gustave Doré (1832-1883)
Es quälen die grübelnden Fragen,
als starrten sie forschend uns an,
wie Augen der Sphinx offenbaren
sie lockend den zweifelnden Bann. 

Gefangen in Jetztzeit und Erbe
eines längst vergangenen Wahns,
stehn um uns Sorgen, wie Berge,
ohne Sicht für den göttlichen Plan.

Der Wohlstand der Welt ist im Wanken,
der vorlaut die Augen verschloss;
vertrauten nicht Gott, nur den Banken,
obwohl Sein Geist unser Leben ergoss.

Vertraut mit dem Herz eines Kindes,
das rein ist, voll Vertrauen und wahr;
dann wird klar, dass die Härte des Windes
nur die göttliche Vorsehung war. 

Wende

Quelle: Pinterest
Es sind die Tage, die nun kürzer werden,
die, angestrengt von Helligkeit und Licht,
die Menschen träge macht auf Erden
und Ruhe in des Lebens Trubel bricht.

Die Jahreshälfte ist so rasch vergangen,
war fassungslos im Lauf der schnellen Zeit;
so übervoll von menschlichem Verlangen,
ist‘s klein geworden, unser Erdenkleid.

Begehrlichkeiten, ein globales Treiben,
ein Ziehn und Zerren an der Macht der Welt.
Das Menschsein wird die Schwachen einverleiben,
den anderen macht es stark durch Ruhm und Geld. 

Erstickt im lauten Treiben unseres Lebens
sind all die Tränen in den Niederungen;
mutloses Hoffen, wo kein Aufwärtsstreben -
ein „Weine nicht!“, erklingt durch Engelszungen. 

Ein süßes Lied, gefüllt mit Lichtgedanken,
das trotz Entbehrung tröstet jedes Leid,
lässt Leid als Rosen bis zum Himmel ranken,
macht alle armen Seelen groß und weit. 

Doch nur der’s hören will, wird sich erweisen,
denn er erkennt die Dunkelheit um sich,
beendet dieses hoffnungslose Kreisen,
um einen Punkt: sein viel zu großes Ich. 

Weltgeschehen

Bild von Bela Geletneky auf Pixabay
Welt wird irgendwann vergehen
und der Mensch, wie wir ihn kennen,
wird in ungeheurer Flamme
ausgelöscht und niederbrennen.

Der aus Dunst und Staub gewoben,
spurlos ist mit ihm verschwunden,
was vor zig Millionen Jahren
einst erschaffen zum Gesunden.

An die Großen der Geschichte,
die verwüstet manche Staaten:
Seid erkannt, wie eure Frevel,
deklariert als ‚große‘ Taten!

Voll von Gräuel, blutrot vom Töten,
ist der Welt verstrickt Gewebe.
Fort muss sie, im großen Säubern,
fern von hoffnungsleerer Rede.

Himmel, DU schaust auf sie nieder:
Menschheit leistet keine Sühne,
wie beim Turmbau, der zu Babel,
wurd‘ zur mahnenden Ruine. 

Was geprägt so manche Zeit -
Reichtum herrschte und Verdruss,
unter Volksbegehr und Jubel:
Gutes mordet man zum Schluss.

Wer kann das Bewusstsein ändern?
Ist immer nur ein Mensch allein!
Geht selbstlos durch das Weltgeschehen,
der Fülle fern, scheint er nur klein. 

Gestalt als Mensch, erfüllt vom Geist,
war eindrucksvoll durch gute Tat.
Seiner Rede Weisheit lebt,
der vom Volk Gequälte starb.

Die im Bann der Welt gefangen,
gebunden sind, an beiden Händen,
sollen lichtvoll sich befreien
und der Mensch sich aufwärts wenden. 

Schöpfungsnacht hat angefangen,
es ist die siebte an der Zahl.
Gott schuf die Welt an sieben Tagen?
Was folgt danach? Hat man die Wahl?
BewusstseinsstufenBeginnInitiation
Kosmisch2011Transformation
Galaktisch1999IT-RevolutionHubble: All ist unendlich; Einstein: e=mc²
Planetar1755Industrialisierung
National3115 -10500 v. Chr.SchriftJesus Botschaft wird verbreitet
KulturSprache40 TJ v Chr.: Kunst entsteht
Menschen/StämmeMenschen800 TJ v Chr.: Der Mensch entdeckt Feuer
Anthropoide/FamilienAffenFarbsehen wird möglich
Säugetiere/Individualkomplexe Lebensformen315 MJ v Chr.: aus dem Wasser an Land
ZellulärMaterie

Schöpfungstage lt. Maya-Kalender und Bibel:
1. Schöpfungstag              Gott des Feuers und der Zeit

1. Schöpfungsnacht         Gott der Erde

2. Schöpfungstag              Göttin des Wassers

2. Schöpfungsnacht         Gott der Sonne und der Krieger

3. Schöpfungstag              Göttin der Liebe und Geburt

3. Schöpfungsnacht         Gott des Todes

4. Schöpfungstag              Gott des Mais

4. Schöpfungsnacht         Gott des Krieges und des Regens

5. Schöpfungstag              Herr des Lichts

5. Schöpfungsnacht          Herr der Finsternis

6. Schöpfungstag              Göttin der Geburt           

6. Schöpfungsnacht         Gott des Sonnenaufgangs

7. Schöpfungstag              Dualer Schöpfergott

7. Schöpfungsnacht         ? (wir befinden uns in diesem Zeitraum)

Auf dieser Welt

John Frederick Lewis (1805-1876)

Auf dieser Welt ist vieles im Argen,
mich schmettert nieder, was gerade geschieht.
Ich kann nicht schweigen, es liegt mir im Magen,
wenn die wunde Menschheit vor Schlächtern flieht.

Es entsetzt mich zutiefst, was Regierungen tun…
oder nicht tun, nur ihre Hände aufhalten.
Ein Taschen füllender, fragwürdiger Ruhm,
der Anzug tragenden Politikgestalten.

Der politische Islam flaniert durch die Straßen,
schwer bewaffnet mit westlichen Gewehren,
die Herren der Macht, die das Leben hassen,
wollen anders Denkende mit Scharia belehren.

Sie schämen sich, von Frauen geboren zu sein,
die gänzlich verhüllt sich durchs Stadtbild quälen,
verschleierter Besitz im orientalischen Schein,
Frauen sind unsichtbar, dürfen nicht wählen.

Eine Frau brachte die Sünde in die Welt???
Sicher, sie gebar diese männlichen Exemplare,
die heute noch prahlen, wie’s gerade gefällt,
die Besten im Schlimmsten zu sein,
Gott bewahre!!!

Die kranke Welt

Quelle: Wikimedia

Die alte Welt, die unzerstörbar schien,
zerbricht am technisierten Leben;
das Neue kommt, die alten Werte fliehen,
Bequemlichkeit, die nehmen will, nicht geben.

Der Spaß der Zeit tanzt in den Alltagsköpfen,
singt mit den Weltenbummlern im Duett,
versucht mit allen Mitteln auszuschöpfen,
was nichts Althergebrachtes auf dem Etikett.

Die Menschen beuten aus und unterdrücken,
wollen stets größer, schneller sein und weiter.
Erfindungen sind keine Himmelsbrücken,
die andre Seite der Medaille ist nicht heiter!

Die Welt scheint ankerlos, von Gier gehetzt,
mit Toten im Gepäck, viel an der Zahl.
So brüchig wirkt sie, schwer verletzt,
findet an vielen Orten Leid und Qual.

Sie blutet still, aus tausend Wunden,
der „Herr der Fliegen“ tobt sich auf ihr aus.
Bald scheint der Mensch auf ihr verschwunden,
vergeht wie Staub, im Geisterhaus.

Auf dieser Welt sieht jeder nur Gewinn.
Was geben wir zurück, wenn’s doch gestohlen?
Bald treibt die Welt als Geisterschiff dahin.
Ist an der Zeit, die Segel einzuholen!