Die Wahl

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Man kann Grenzen überschreiten, 
Gesetze brechen, stehlen, morden,
man kann im Süden, Westen, Osten, Norden
den eignen Hass und Leid verbreiten,
um abzulenken von der Leere tief im Herzen
der dunklen Seele, die stets Böses um sich schart,
die nur im dunklen Tun und Plan verharrt,
um auszulöschen andere mit Schmerzen.

Man kann den Menschen mit Respekt begegnen
und jedes Lächeln sehn wie ein Geschenk.
Dann spürt man, dass nur Gutes weise lenkt,
vorbei an bösem Tun, das fließt davon wie Regen.
Den lichten Horizont nur sehen, duldend sein beizeiten,
ertragen manches schmerzende Geschehen
und auf dem Weg der Nächstenliebe gehen,
um liebevolles Denken zu verbreiten.

Wo Herzen heilen, lacht die Welt im Morgen,
versöhnt den Augenblick mit allem, was vergeht –
und trägt, was schwer, als wär es ohne Sorgen,
weil Liebe weitergeht, wenn Hass verweht.

Offene Fragen

Wird sich das Böse in Menschengedanken,
blitzartig ändern und aufrichtig handeln;
am Wegkreuz der Hoffnung ein Wendepunkt sein,
zu gleiten ins Chaos durch Willkür und Schein?

Kann der teuflische Geist in jedermann dringen
und perfide voll List dessen Plan gelingen?
Wird das Herz der Welt durch Kammerflimmern
irgendwann stillstehen, sich die Lage verschlimmern?

Ist die Wissenschaft böse, die Waffen erfindet,
die Menschen auslöscht, an Erpressungen bindet?
Ist es gewollt, wenn Millionen entleibt,
ihre Energie frei zu den Lichtgöttern steigt?

Kann sich das Schweigen aus Gräberreihen,
wo kein Kreuz gleicht dem andern,
wie ein Wunder durch himmlischen Schluss,
plötzlich in Lachen verwandeln?